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Verkehrsregeln: Wie gut wissen Sie Bescheid?

Ob Kreisverkehr, Reißverschluss oder Rettungsgasse: Wenn es um die Verkehrsregeln geht, klaffen bei vielen Autofahrern ganz schön große Lücken, wie jetzt ein ADAC-Test zeigt. Aber wie sieht es mit Ihrem Führerscheinwissen aus? Hätten Sie die Antworten gewusst? Das können Sie nun selbst testen.
ADAC, 22.02.2016

Für die meisten Menschen ist das Autofahren Alltagsroutine: Auf dem Weg zur Arbeit, beruflich oder privat legen wir tausende von Kilometern pro Jahr zurück. Die Verkehrsregeln glauben wir daher wie im Schlaf zu kennen. Aber ist das auch so? Der ADAC hat die Probe aufs Exempel gemacht und gut 1.000 Autofahrer in Deutschland zu einem repräsentativen Test gebeten. Der Fragebogen umfasste 13 Fragen im theoretischen und drei im praktischen Teil, daneben wurden persönliche Einschätzungen sowie statistische Angaben abgefragt.

Reißverschlussprinzip und Kreisverkehr stellen anscheinend die Mehrheit aller deutschen Autofahrer vor Probleme,

ADAC

Männer überschätzen ihr Wissen besonders oft

Das Ergebnis:  In Praxisfragen rund ums Auto und Autoteile sind die meisten recht sattelfest, bei Verkehrsregeln und der Theorie hapert es dagegen bei vielen. Nur rund die Hälfte der theoretischen Fragen rund um Regeln und Fahrverhalten beantworteten die Interviewten richtig. Interessant auch: Männer überschätzten ihr Abschneiden dabei deutlich, Frauen lagen zwar im Ergebnis einige Punkte hinter den Männern, schätzten ihre Leistungen dafür aber wesentlich realistischer ein.

Der praktische Teil gelang den Teilnehmern mit 83 Prozent fehlerfrei gelöster Aufgaben wesentlich besser als der theoretische. So fanden fast alle die Batterie ihres Wagens auf Anhieb. 83 Prozent wussten, wo sich ihr Warndreieck versteckt, und konnten es ohne Schwierigkeiten aufbauen. Drei Viertel konnten die Nebelschlussleuchte ohne langes Suchen anschalten.

Die größten Lücken: Reißverschluss und Kreisverkehr

Ziemlich hilflos sind offensichtlich viele Autofahrer noch immer beim Reißverschluss: Ist eine Spur gesperrt und es gilt, in die andere Spur einzufädeln, glauben drei Viertel, dass man sich so früh wie möglich einordnen sollte. Doch das Gegenteil ist richtig: Am besten lässt sich ein Stau vermeiden, wenn man bis kurz vor der Sperrung auf seiner Spur bleibt und erst dann wechselt.

Noch größere Unkenntnis herrscht in puncto Kreisverkehr: 86 Prozent der Autofahrer meinen, dass der Verkehr im Kreisel immer Vorfahrt hat. Doch das ist falsch: Dies gilt nur dann, wenn ein Kreis-Symbol dies vor der Kreuzung anzeigt. Fehlt es, dann gilt rechts vor links.

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