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Apnoe-Tauchen

Das Apnoe- oder Freitauchen ist eigentlich ein sehr alter Sport: Tauchen ohne Sauerstoffgerät, also nur mit dem Luftvorrat, den die Lungen mit in die Tiefe nehmen - und das in bis zu 100 Meter Tiefe. Das Wort Apnoe komm aus dem Griechischen und bedeutet wörtlich "Zustand im angehaltenen Atem". Archäologische Funde belegen, dass Menschen bereits vor 10.000 Jahren ins Meer getaucht sind, um Muscheln aus der Tiefe zu holen. Auch die Griechen schickten Taucher auf den Meeresgrund, um sich den Besitzstand untergegangener Schiffe zu sichern.

 

"Apnoisten" als die Gralshüter des wahren Tauchens

 

Im 21. Jahrhundert ist Apnoe-Tauchen ein anerkannter Sport und mehr als das: Bei vielen gelten "Apnoisten" als die Gralshüter des wahren Tauchens. Um solche Weihen zu erringen, bedarf es allerdings einer überragenden körperlichen Fitness, hoher Konzentrationsfähigkeit und perfekter Atemtechnik. Die physische Fitness kann man ganz normal durch Ausdauersport trainieren. Das Ziel, durch tiefes Ein- und Ausatmen (Zwerchfellatmung) die Pulsfrequenz zu senken und den Sauerstoffvorrat im Körper zu erhöhen, lässt sich etwa durch Yoga-Techniken oder andere Entspannungsübungen erreichen. Viele Tauchschulen bieten mittlerweile Einsteigerkurse für Apnoe an.

Aber bei aller Faszination des Freitauchens sei noch einmal betont: Apnoe setzt eine außerordentliche körperliche und geistige Fitness voraus. Und selbst erfahrene Apnoisten sollten sich niemals ohne einen zweiten Sicherheitstaucher mit ABC-Ausrüstung in die Tiefe begeben - anderenfalls kann das Freitauchen zu einem lebensgefährlichen Abenteuer werden.

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