2/2
Wer kennt sie nicht, die Dame ganz in Weiß mit einer Persil-Packung in der linken Hand? Sie entstammt dem Atelier des Berliner Künstlers Kurt Heiligenstaedt, einem bekannten Karikaturisten. Er wird 1922 damit beauftragt, ein Persil-Plakat zu gestalten. Die Weiße Dame ist jedoch keineswegs eine Phantasiefigur, sondern vielmehr die 18-jährige Freundin des Künstlers. Mit ihr gemeinsam kauft Heiligenstaedt ein weißes Kleid in einem Modehaus am Alexanderplatz und lässt sie dann mit Florentiner-Hut und Produktpackung Modell stehen. Das Ergebnis ziert fortan Blechschilder, Plakate, Hausgiebel und Straßenuhren. Über viele Jahrzehnte hinweg bleibt die Weiße Dame mit sich wandelnden Frauentypen und Moderichtungen zentrale Werbefigur von Persil.