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Großstädte im Neonlicht
Es blendet, blinkt und leuchtet: Sehr heimelig ist Neonlicht nicht. Und doch hat es seit dem 11. Dezember 1910 Großstädte in der ganzen Welt erobert, und zwar von Paris ausgehend. Dort hatte George Claude die Neonröhre erfunden und am besagten Tag der Öffentlichkeit vorgestellt. Eigentlich ist das Neonlicht ein Abfallprodukt. Der Physiker entdeckte es, als er reinen Sauerstoff aus der Luft isolierte. Dabei entsteht das Edelgas Neon. Verpackt in einer Vakuumröhre und unter Einfluss von Strom beginnt es zu leuchten – voilà: das Neonlicht. Es hält lang und verbraucht nur wenig Energie. Claude begriff, welches Potenzial das Neonlicht hatte und gründete die Firma "Air Liquide" (flüssige Luft). Die Leuchtreklame war geboren. Dass sie mit ihrem grellen Licht alle Aufmerksamkeit auf sich ziehen würde, leuchtete jedem Unternehmer ein. Kein Wunder also, dass die Neonwerbung - damals nebenbei entstanden - heute das Aussehen der meisten Großstädte prägt. Vorhang auf für moderne und historische Bilder der Großstädte im Neonlicht.