Wissensbibliothek
Beschäftigt sich die Wirtschaftswissenschaft auch mit der Umwelt?
Ja. Die sog. Umweltökonomie untersucht die Zusammenhänge zwischen Wirtschaft und natürlicher Umwelt.
Die Umwelt steht – als Rohstofflieferant und mehr noch als Aufnahmemedium für Schadstoffe – vielfach unentgeltlich zur Verfügung. Daher werden Unternehmen und Haushalte, die z. B. (Auto-)Abgase in die Atmosphäre leiten, mit den dadurch verursachten Schäden nicht belastet. Die Kosten tragen andere bzw. die Allgemeinheit. Aus Sicht des Verursachers handelt es sich um externe Effekte; das bedeutet, dass die Folgen außerhalb seines (finanziellen) Verantwortungsbereichs entstehen.
Ziel der Umweltökonomie ist es, diese Schäden zu bewerten, um die Kosten zu internalisieren, also den Verursachern aufbürden zu können (»Internalisierung externer Effekte«). Erst wenn die Güterpreise – etwa für einen Liter Kraftstoff, ein Flugticket oder ein Kilogramm Rindfleisch – auch die Knappheit des von ihnen verbrauchten Faktors Umwelt widerspiegeln, kann der Markt über das Spiel von Angebot und Nachfrage zu einem verantwortungsvollen Umgang mit der Natur beitragen.
Wie wir den Mars erwärmen könnten
Wissenschaft mit einem Hauch von Science-Fiction: Forschende präsentieren ein innovatives Konzept zur Verwandlung des Mars in einen lebensfreundlichen Planeten. Aus ihren Modellen geht hervor, dass aus lokalen Ressourcen hergestellte Nanopartikel einen effektiven Treibhauseffekt in der Atmosphäre des Roten Planeten auslösen...
Fliegen im Magnetfeld
Wenn sich die Schwärme von Zugvögeln im Herbst auf den Weg zu ihren Winterquartieren machen, nutzen sie zur Orientierung einen inneren Kompass, der als Magnetsinn zu operieren scheint. Die Vögel verfügen über Magnetfeld-Rezeptoren, mit deren Hilfe sie den Neigungswinkel des Erdmagnetfeldes wahrnehmen können. Rotkehlchen haben...