Wissensbibliothek

Über welche besondere Ausstattung verfügt der Dünndarm?

Die Dünndarmschleimhaut ist so aufgebaut, dass drei verschiedene Ebenen entstehen, auf denen die Prozesse Verdauung und Resorption mit größtmöglicher Effektivität ablaufen können. Diese Ebenen bestehen aus Ringfalten, Zotten und Mikrovilli und vergrößern die Darmoberfläche auf ungefähr 200 Quadratmeter, was etwa der Fläche eines Tennisplatzes entspricht.

Die Ringfalten: Der gesamte innere Umfang des Dünndarms ist durchzogen von ringförmig verlaufenden Falten (Kerckring-Falten). Sie erhöhen die Oberfläche für die chemische Verdauung und Resorption und zwingen den Speisebrei auf einen spiralig verlaufenden Weg, wodurch dessen Dünndarmpassage verlangsamt wird.

Die Zotten: In die Dünndarmlichtung ragen winzige, etwa einen Millimeter lange fingerartige Ausstülpungen, die Dünndarmzotten (Villi), hinein. Dadurch entsteht eine Oberfläche, die einem Frotteehandtuch ähnelt. Jede Zotte verfügt über ein eigenes Blutkapillarnetz und ein Lymphgefäß. Die Zotten tragen nochmals zur Vergrößerung der Resorptionsoberfläche bei. Außerdem befinden sich die Blutgefäße zum Abtransport der Nährstoffe in ihnen. Die Verbindung zum Lymphsystem findet auch über die Zotten statt.

Die Saumzellen: Die Zellen der Dünndarmschleimhaut einschließlich der Zotten tragen noch einmal winzige, haarähnliche Strukturen, die Saumzellen (Mikrovilli). Die Mikrovilli erhöhen nochmals die Resorptionsfläche. Auf ihnen befinden sich Verdauungsenzyme, die den Verdauungsprozess zum Abschluss bringen, so dass die Verdauungsprodukte von dort gleich resorbiert werden können.

Flüsterbremsen, Lärm, Bahn
Wissenschaft

Auch leise ist zu laut

Wer in der Nähe eines Bahngleises wohnt, wird durch Lärm belästigt. Trotz neuer „Flüsterbremsen“ bleibt noch viel zu tun. von ROLAND BISCHOFF Seit über fünf Jahren ist in der Schweiz der 57 Kilometer lange Gotthard-Basistunnel in Betrieb. Seither fahren täglich 130 bis 160 Züge hindurch, davon zwei Drittel Güter- und ein Drittel...

forschpespektive_NEU.jpg
Wissenschaft

Projektifizierte Forschung

Wer forscht, braucht Geld. Doch bevor Bund, Länder und EU oder die Deutsche Forschungsgemeinschaft eine Förderung bewilligen, müssen die Forscherinnen und Forscher sie mit Projektanträgen von ihren Themen überzeugen. Um Fördergelder zu bekommen, sind die Wissenschaftler folglich gezwungen, ihre Ideen und Vorhaben stets in...

Mehr Artikel zu diesem Thema

Weitere Artikel aus dem Kalender

Weitere Lexikon Artikel

Weitere Artikel aus dem Wahrig Synonymwörterbuch

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon