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Welche Vorgänge umfasst die Austreibungsphase?

Die Austreibungsphase dauert von der vollständigen Öffnung des Muttermunds bis zum Austritt des Kindes. In diesem zweiten Geburtsstadium ändern sich Art und Heftigkeit der Wehen. Die Kontraktionen erfolgen nun nicht mehr so häufig, sind aber sehr viel intensiver. Die Gebärende empfindet einen überwältigenden Drang, nach unten zu pressen und das Kind durch den Geburtskanal zu schieben. Dabei senkt sich das Zwerchfell ab und die Bauchmuskeln kontrahieren, so dass sich die gesamten Anstrengungen der Gebärenden auf das Herauspressen des Kindes konzentrieren. Die so genannten Presswehen erfolgen nun im Abstand von zwei bis drei Minuten und dauern etwa 60 bis 70 Sekunden.

Die Retraktion der Gebärmutter und die Wirkung der Kontraktionen, die über die kindliche Wirbelsäule auf den Kopf übertragen werden, unterstützen den Durchtritt des Kindes durch den Geburtskanal. Dieser Vorgang, kombiniert mit dem Pressen der Gebärenden, findet seinen Höhepunkt in dem Austritt des Kindes. Bei einer normalen Geburt wird jetzt langsam der Kopf des Kindes am Eingang der Vagina sichtbar. Anfänglich rutscht er möglicherweise zwischen den einzelnen Wehen wieder ins Körperinnere zurück, bleibt jedoch dann auf Dauer sichtbar. In diesem Stadium ist die mütterliche Scheide vollständig gedehnt. Nach Sichtbarwerden des Kopfes sind nur noch wenige Wehen erforderlich, bis das ganze Kind durch den Geburtskanal hindurchgetreten ist und seinen ersten Atemzug tut. Die ausgeprägte Gebärmutterretraktion, die die Austreibung des Fetus begleitet, verursacht auch die Ablösung der Plazenta von der Gebärmutterwand und bereitet den Übergang in das dritte Geburtsstadium vor.

Nahaufnahme eines „lächelnden“ Jangtse-Glattschweinswals im Baiji Delfinarium
Wissenschaft

Alte Gedichte verraten Rückgang der Flussdelfine in China

Der Jangtse-Glattschweinswal, benannt nach seinem Lebensraum im chinesischen Jangtse-Fluss, hat Menschen seit jeher beeindruckt. Doch sein Bestand geht immer mehr zurück, so dass der Flussdelfin inzwischen vom Aussterben bedroht ist. Um nachzuvollziehen, wie sich der Lebensraum dieses Schweinswals im Laufe der Zeit verändert hat...

Landwirtschaft, Schädlinge
Wissenschaft

Wie viel ist genug?

Pestizide schaden Mensch und Natur. Trotzdem setzen Landwirte die Mittel zum Zwecke einer ertragreichen Ernte ein. von RAINER KURLEMANN Die meisten Landwirte haben ein gutes Verhältnis zur Natur. Trotzdem können sie sich nicht an allen Insekten erfreuen, die sie auf ihren Feldern und Pflanzen finden. Die Glasflügelzikade gehört...

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