Wissensbibliothek

Wer gewinnt die Wette?

Zuletzt ist es doch Gott. Der zweite Teil des »Faust« (1833), ein monumentales Alterswerk von – wie es Goethe selbst einmal einschätzte – »inkommensurabler« Motiv- und Ereignisfülle, ist eher philosophisches Panoptikum als bühnenwirksames Schauspiel.

Ein langer und bunter Reigen unterschiedlichster Szenen – Kaiserpfalz, klassische Walpurgisnacht, Arkadien –, der in Fausts Begegnung mit der antiken Göttin Helena und schließlich im Tod und der Erlösung des Titelhelden gipfelt, kreist um das Problem der Synthese von romantischem Schaffensdrang und dem Formideal der klassischen Antike. Am Ende steht dann die Apotheose der in sich vollendeten, aber nicht zielgebundenen Tätigkeit: »Wer immer strebend sich bemüht, / Den können wir erlösen.« Wiederum besiegt die göttliche Gnade den »Geist, der stets verneint«, und macht Mephistopheles zum Verlierer.

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Wissenschaft

Sind Quantentechnologien gefährlich?

Physik kann gefährlich sein. Das hat die Welt beispielsweise mit der Entwicklung der Atombombe auf die harte Tour gelernt. Schon lange gibt es deshalb internationale Regelungen und Abkommen, um die Nutzung von Kernwaffen einzuschränken. Seit Kurzem sorgt man sich in der Verteidigungspolitik aber auch um die Gefahren eines anderen...

Mond, Mondlandung
Wissenschaft

Schritt für Schritt zum Mond

Das Artemis-Programm zum Erdtrabanten kommt voran – jedoch langsamer als geplant. Wann forschen wieder Menschen auf dem Mond? von RÜDIGER VAAS Der Countdown zur Rückkehr des Menschen zum Mond hat begonnen – mehr als ein halbes Jahrhundert nach der kosmischen Pionierleistung. Die hochfliegenden Pläne der US-amerikanischen...

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