Wissensbibliothek

Ist das Alter der Erde nur geschätzt?

Nein, seit etwa 100 Jahren weiß man genau Bescheid. Bis Anfang des 20. Jahrhunderts ließen die Messmethoden keine genaue Bestimmung des geologischen Alters von Gesteinen zu; das Alter der Erde und die Dauer der Epochen konnten daher nur grob geschätzt werden. Erst die Entdeckung der Radioaktivität 1896 durch den französischen Physiker Henri Becquerel eröffnete der Wissenschaft die Möglichkeit der radiometrischen Altersbestimmung.

Radioaktive Elemente gehen im Lauf der Zeit unter Abgabe von Strahlungsenergie in andere Elemente über. Die Zeit, in der die Hälfte der Ausgangsmenge zerfällt, wird Halbwertszeit genannt. Sie ist für jedes radioaktive Element charakteristisch und kann zwischen Bruchteilen von Sekunden und Millionen von Jahren betragen – die Halbwertszeit von Kohlenstoff 14 liegt bei 5730 Jahren, die von Uran -238 bei fast 4,5 Mrd. Jahren. Für die Bestimmung des Alters benötigt man radioaktive Elemente, die ausreichend in dem Gestein enthalten sind und deren Halbwertszeit bekannt ist.

Satellitenbild einer Schneewolke nahe eines Zementwerks in Russland
Wissenschaft

Industrie-Abgase können lokalen Schneefall fördern

Von Industrieanlagen ausgestoßene Abgase verschmutzen nicht nur die Luft, sie können auch das Wetter verändern, wie Klimaforscher herausgefunden haben. Die ausgestoßenen Partikel fördern demnach die Eisbildung in den Wolken und erzeugen dadurch vermehrt Schneefall im Lee der Fabriken. Durch diese Niederschläge reduziert sich in...

Glaube.jpg
Wissenschaft

Informationen und Desinformationen

Da Informationen für unsere Gesellschaft immer wichtiger werden, wächst gleichzeitig die Gefahr durch Desinformation, zu der auch die bekannten „alternativen Fakten“ gehören. Eine Professorin für die Philosophie der Wissenschaft – Cailin O´Connor – und ein Professor für Logik – James Owen Weatherall –, die beide in Kalifornien...

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon