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Was beschloss die Wannsee-Konferenz?
Die so genannte Wannsee-Konferenz in Berlin am 20. Januar 1942 gilt als Schlüsselereignis für die Umsetzung der Vernichtungspolitik. Unter Leitung von Reinhard Heydrich, Chef des Reichssicherheitshauptamtes, der Sicherheitspolizei und des Sicherheitsdienstes (SD) der SS, wurden die Maßnahmen zur »Endlösung der Judenfrage« festgelegt. Alle Juden ganz Europas – Heydrich ging von rund 11 Mio. Menschen aus – sollten erfasst und in Vernichtungslager im Osten deportiert werden. In den Lagern sollten die Juden in »Arbeitseinsätzen« auf »natürliche Weise« dezimiert werden, die verbleibenden sollten eine »entsprechende Behandlung« erfahren.
In den Vernichtungslagern, in denen die Menschen hauptsächlich durch Kohlenmonoxid, das Blausäurepräparat Zyklon B oder Massenerschießungen getötet wurden, fielen auch unzählige nichtjüdische Menschen dem nationalsozialistischen Rassenwahn zum Opfer, unter ihnen bis zu einer halben Million Sinti und Roma und in Kriegsgefangenschaft geratene Polen und Russen. Eingespannt in das europaweite Netz des Völkermords an den Juden während des Zweiten Weltkrieges waren Hunderttausende von Mitgliedern der SS und Polizei, Beamte, aber auch Teile der Industrie und des Militärs.
Ein Hügel für Attila?
Um den 30 Meter hohen Schlossberg von Udine ranken sich Legenden. Natürlich entstanden oder von Menschen gemacht, das war die Frage. Bis vor Kurzem. von KLAUS-DIETER LINSMEIER Als Attila im Jahr 452 den Norden Italiens heimsuchte, ließ er die Stadt Aquileia niederbrennen. Damit der als „Geißel Gottes“ gefürchtete Hunnenkönig den...
Dehnbare Batterie für flexible Elektronik
Ob biegsame Displays für die Smartphones der Zukunft oder auf der Haut angebrachte Geräte zur Gesundheitsüberwachung: Flexible Elektronik gilt als Zukunftstechnologie. Eine Herausforderung ist dabei, auch die verbauten Energiespeicher so zu gestalten, dass sie den mechanischen Belastungen gewachsen sind, ohne die Flexibilität des...