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Woran scheiterte der Franzose?

Diese letzte Besetzung war zu viel, die Spanier erhoben sich 1808 und setzten mit ihrem Befreiungskampf ein Fanal für Europa, in dem einzig Großbritannien Napoleon widerstanden hatte. Es trotzte seiner Kontinentalsperre, die die Anladung britischer Waren auf dem Kontinent untersagte. Diese Maßnahme aber schädigte das Festland mehr als den britischen Gegner und sorgte für eine Not, die zum Motor der Auflehnung werden sollte.

Doch erst die Niederlage Napoleons im 1812 entfesselten Krieg gegen Russland, wo die Weite des Raums, Kälte, Seuchen und ein winterharter Gegner seine »Grande Armée« von 600000 Mann besiegten, ließ den Freiheitsfunken zünden. Die Preußen lösten sich aus dem aufgezwungenen Bündnis und verständigten sich mit dem Zaren. Freikorps bildeten sich: Der Sturm brach los. Schließlich schloss sich sogar Österreich an, dem sich Napoleon durch Heirat mit der Kaisertochter Marie Louise (1810) verbunden hatte: In der Völkerschlacht bei Leipzig wurde der Korse im Oktober 1813 geschlagen, musste 1814 abdanken und ging ins Exil auf Elba.

Zwar konnte er angesichts der Uneinigkeit der Sieger 1815 noch einmal zurückkehren und den Thron zurückerobern, doch hielt seine neue Herrschaft nur 100 Tage. Bei Waterloo endete am 18. Juni 1815 eine der glänzendsten Laufbahnen, aber auch eine der härtesten Militärdiktaturen der Weltgeschichte. Auf der Atlantikinsel Sankt Helena interniert, starb Napoleon I. am 5. Mai 1821.

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