Wissensbibliothek
Geschichte-Portugal
Wie wurde Portugal zu einem Weltreich?
Infolge des Kolonialhandels im 15. und 16. Jh. floss gewaltiger Reichtum ins Mutterland. Dadurch konnte Portugal seine Macht erheblich ausbauen.
1415 begann die Eroberung nordafrikanischer Gebiete, später folgte die Ausbreitung an der Küste Westafrikas (Heinrich der Seefahrer). Ende des 15. Jh. erreichten die Portugiesen das Kap der Guten Hoffnung (Bartolomëu Diaz) und ließen sich nach Entdeckung des Seewegs nach Indien (Vasco da Gama) dort in Handelskolonien nieder. Zum asiatischen und afrikanischen Kolonialbesitz kam das 1499 von Pedro Alvarez Cabral entdeckte Brasilien.
Auf Dauer zeigte sich jedoch, dass das kleine Portugal eine zu schmale Basis für das Kolonialreich war. Nach dem Aussterben der Königsdynastie annektierten 1580 die Spanier das Land. Die Lösung der Vereinigung mit Spanien erfolgte 1640 durch Johann IV. Der größte Teil des Kolonialbesitzes ging an die Niederländer und Engländer verloren. 1822 wurde Brasilien unabhängig.
Was geschah bei der Nelkenrevolution?
Am 25. 4. 1974 stürzten linksliberale Militärs unter dem Namen »Bewegung der Streitkräfte« (MFA) den Ministerpräsidenten Marcelo Caetano. Sie beendeten damit die seit 1933 währende Parteiendiktatur, die von Antonio de Oliveira Salazar begründet wurde. Die Nelkenrevolution ebnete den Weg für die soziale und wirtschaftliche Neugestaltung des Landes und leitete die Herstellung demokratischer Verhältnisse ein. Übrigens: Ihren Namen hat die Revolution vom Symbol der portugiesischen Streitkräfte – der roten Nelke.
Der Start ins Leben
Die einen werden mit einem nährenden Dotter im Ei sich selbst überlassen, andere dürfen sich gut geschützt im Körper der Mutter entwickeln. Die Natur hat ganz verschiedene Strategien für die Entstehung einer nächsten Generation entwickelt. Von Bettina Wurche Eine Fruchtfliegenmutter legt auf einer reifen Banane bis zu 400 Eier ab...
Wahr oder falsch?
Zeugenaussagen sind ein zentraler Bestandteil von Strafverfahren und Gerichtsverhandlungen. Doch allzu oft sind sie verzerrt. von JAN SCHWENKENBECHER Groß, dick, ja, er war’s. Da waren sich alle Zeugen des Überfalls auf die Nürnberger Stadtsparkasse in der Wölckernstraße im Jahr 1991 einig. Auch der Gutachter kam, nachdem er ein ...