Wissensbibliothek
Sind Mandeln giftig?
Nur die Bittermandeln. Sie wurden früher aufgrund ihres charakteristischen Geschmacks gelegentlich zur Aromatisierung von Backwaren verwendet. Auch heute noch kann man Bittermandeln kaufen, sie werden jedoch nur in sehr kleinen Packungen bis zu fünf Stück angeboten, denn fünf bis zehn Kerne können wegen des hohen Giftgehalts für Kleinkinder bereits tödlich sein.
Das Gift der Bittermandeln ist das Amygdalin, ein Blausäureglykosid, aus dem die hochgiftige Blausäure (Zyanid) abgespalten wird. Sie hemmt wie Zyankali die Zellatmung und führt unter Krämpfen zum Erstickungstod. Auch die Kerne von Äpfeln, Pfirsichen und Aprikosen enthalten Amygdalin, wenn auch in sehr viel geringeren Mengen. Die Pflanzen produzieren das Gift vermutlich, um sich gegen Fressfeinde zu schützen.
Bittermandeln sind vor allem an ihrem äußerst bitteren Geschmack zu erkennen; außerdem sind sie kleiner und unregelmäßiger geformt als Süßmandeln. Auch die Blausäure verströmt einen charakteristischen Geruch, den jedoch nicht jeder wahrnehmen kann.
Wie unser Langzeitgedächtnis funktioniert
Bis ins hohe Alter können wir uns an Situationen aus unserer Kindheit erinnern. Doch wie funktioniert das auf molekularer Ebene? Schließlich werden die zuständigen Moleküle in unseren Synapsen, die die Basis unseres Gedächtnisses bilden, innerhalb von Stunden bis Tagen ersetzt. Eine Studie an Mäusen hat nun eine Lösung für dieses...
Was Krakenarme so beweglich macht
Kraken bewegen sich und vor allem ihre Arme mit einzigartiger Geschicklichkeit. Sie können sie in nahezu alle Richtungen verdrehen und krümmen und sogar ihre Saugnäpfe verformen und unabhängig voneinander bewegen. Wie das den Kopffüßern gelingt, haben nun Forschende mittels hochauflösender Analysen der Krakenarm-Nerven...