Wissensbibliothek
Wozu braucht eine Gesellschaft Institutionen?
Institutionen gelten als wichtigster Mittler zwischen Individuum und Gesellschaft. Sie repräsentieren das jeweilige Wertesystem einer Gesellschaft und machen es für den Einzelnen erfahrbar.
Zu den Institutionen rechnet man sowohl Organisationen wie Schulen, Kirchen und Betriebe als auch abstrakte, aus Traditionen abgeleitete Verhaltensregeln. Zur Durchsetzung ihres Wertesystems üben alle Institutionen Macht in Form sozialer Kontrolle aus. Dabei wird abweichendes Verhalten mit negativen Sanktionen belegt (z. B. Tadel, Bestrafung) und konformes Verhalten belohnt (z. B. Lob, Beförderung). Im Idealfall verinnerlicht der Einzelne die Normen der Gesellschaft, so dass die äußere Überwachung bzw. Kontrolle des Verhaltens überflüssig wird. Diesen Prozess bezeichnet man als Sozialisation.
Tomaten unter Glas
In den Niederlanden hat der Anbau im Gewächshaus ein Höchstmaß an Effizienz erreicht. Nun ist die Branche bestrebt, ihre Produktion auch umweltfreundlich und nachhaltig zu gestalten. von KURT DE SWAAF Kim Oosterom mag diesen Ausblick: am Horizont die Hochhäuser von Rotterdam, davor die Polderlandschaft um Oude Leede und über...
Eine eiskalte Gemeinschaft
Archäologische und biologische Forschungsergebnisse liefern neue Erkenntnisse über die frühe Entwicklung der Beziehung zwischen Menschen und domestizierten Rentieren. von BETTINA WURCHE Das samtig-weiche Maul des Rentiers berührt sanft meine ausgestreckte Hand – blitzschnell verschwinden die angebotenen „Leckerli“. Die Zähne des...