Wissensbibliothek
Warum heißt es eigentlich »wasserstoffblond«?
Aufgrund eines Missverständnisses bzw. einer sachlich nicht ganz richtigen Verkürzung. Verantwortlich für die Aufhellung der Haare beim Blondieren ist nämlich ein Sauerstoffatom (O). Wenn sich dieses an ein Wassermolekül (H2O) anlagert, entsteht das hochreaktive Wasserstoffperoxid (H2O2). Nach diesem Molekül ist das Verfahren offiziell benannt, doch die Umgangssprache verkürzte das etwas sperrige Wort »wasserstoffperoxidblond« zu »wasserstoffblond«. Chemisch passiert dabei Folgendes: Das Wasserstoffperoxid gibt sein überzähliges Sauerstoffatom ab. Dieses oxidiert umgehend ein Farbstoffmolekül im Haar (z. B. das dunkle Melanin) und nimmt ihm so seine Wirkung, wodurch bei genügendem Einsatz des Bleichmittels die Haare einen oft unnatürlich hell wirkenden Farbton bekommen.
Warum die Riesenfaultiere ausstarben
Heutige Faultiere sind kaum größer als eine Katze und lassen sich lediglich zwei Gattungen zuordnen: Zweifinger- und Dreifinger-Faultiere. Ursprünglich jedoch gehörten sie einer vielfältigen Gruppe von Tieren an, die sich rund 35 Millionen Jahre lang in Amerika isoliert entwickelte und mehr als 100 unterschiedliche Gattungen...
Eis auf dem Mond – und ein Rätsel
Radioaktivität bei einem uralten Vulkan auf dem Erdtrabanten wirft Fragen auf. Und wie entstand ein gewaltiges Granitgebilde im Untergrund? von THORSTEN DAMBECK Die Südpolregion des Mondes steht schon lange im Fokus der Raumfahrtplaner, die polnahe bemannte Basen errichten wollen. Denn dort gibt es Wassereis, eine wichtige...