Wissensbibliothek
Welche Pilze kann man züchten?
Solche, die nicht auf die Lebensgemeinschaft mit Bäumen angewiesen sind. 1990 wurden weltweit fast 1,5 Millionen Tonnen Kulturpilze produziert. Der Kulturchampignon (Agaricus bisporus) lässt sich ebenso wie der Austernseitling (Pleurotus ostreatus) recht einfach auf mit Stroh vermischtem Pferde- oder Hühnermist in dunklen Kellern oder Tunnels kultivieren: Das Substrat wird mit dem Myzel geimpft, und nach einigen Wochen können die Fruchtkörper geerntet werden. Der Shiitake (Lentinula edodes) kommt überwiegend getrocknet in den Handel, oft unter der Bezeichnung »Donko«. Er ist in Japan bereits seit 2000 Jahren in Kultur. Als Substrat dienen klein gesägte Äste oder die Stämme von Laubbäumen. Der Pilz schmeckt lauchartig; das Fleisch ist recht zäh.
Übrigens: Pilze sind reich an Vitaminen und Mineralstoffen und damit anderen Gemüsen ebenbürtig. Sie enthalten auch beachtliche Mengen an Eiweiß, das jedoch vom Menschen nur in Maßen verwertbar ist. Der Grund: Pilze bestehen zu einem Großteil aus Chitin – derselben Substanz, aus der das harte äußere Skelett der Insekten gebildet ist. Pilze sind deshalb auch eher schwer verdaulich.
Heilsbringer oder Teufelszeug?
Die einen halten das Pflanzenschutzmittel Glyphosat für unabdingbar, die anderen verfluchen es. Was in Studien dazu steht. von PETER LAUFMANN Das schmerzt selbst einen Riesen wie den Bayer-Konzern: Ein Gericht in Philadelphia verurteilte das Unternehmen im Januar 2024 zu 2,25 Milliarden US-Dollar Schadensersatz. Die Geschworenen...
Der Flaschenhals der Energiewende
Um auf dem Weg zu einer Stromversorgung auf Basis vor allem von Sonne und Wind weiter voranzukommen, sind große Energiespeicher notwendig. Wie weit sind die infrage kommenden Technologien? von HARTMUT NETZ Jahr für Jahr gehen in Deutschland mehrere Milliarden Kilowattstunden wertvollen Grünstroms verloren. Das liegt am...