Wissensbibliothek
Wie zirpen Heuschrecken?
Sie streichen ähnlich wie eine Geigenspielerin mit einem rauen »Bogen« über eine Kante. Dabei gibt es einen Unterschied zwischen den beiden Unterordnungen der Langfühlerschrecken (Ensifera) und der Kurzfühlerschrecken (Caelifera). Die Männchen der Langfühlerschrecken tragen an der Unterseite der »Schrillader« am oberen Deckflügel eine Zahnreihe und die Hinterkante des unteren Deckflügels ist zur »Schrillkante« aufgebogen. Beim Übereinanderstreichen entsteht das bekannte Zirpgeräusch. Bei den Kurzfühlerschrecken haben meist beide Geschlechter eine Zahn- oder Schrillleiste an der Innenseite der Sprungschenkel, die sie über eine kantige Ader der Deckflügel streichen.
Der Zweck des oft sehr durchdringenden Schreckenkonzerts ist wie so oft die Partnersuche. Um auch in unübersichtlichem Gelände wie Wiesen und Büschen sowie nach Einbruch der Dunkelheit einen passenden Paarungspartner zu finden, verlassen sich die Schrecken auf ihre weit schallenden akustischen Signale.

Programmierbare Bakterienkiller
Die mRNA-Forschenden Katalin Karikó und Drew Weissman haben gemeinsam den Medizin-Nobelpreis 2023 erhalten. Ihre Erkenntnisse sind nicht nur die Basis für die Corona-Impfstoffe, sondern auch für neuartige Antibiotikatherapien. von JÜRGEN BRATER Als der britische Bakteriologe Alexander Fleming im September 1928 nach dem...

Verpasste Chancen der Energiewende
Beim klimaschonenden Umbau des Energiesystems stehen in Deutschland und weiten Teilen Europas bislang nur wenige Technologien im Rampenlicht. Dabei könnte es sich lohnen, auch auf andere Weise elektrischen Strom aus regenerativen Quellen zu gewinnen. von HARTMUT NETZ Windkraftanlagen, Wasserkraftwerke und Solarpaneele: Das sind...