Wissensbibliothek
Welcher Theorie folgte die deutsche Politik?
Nach dem Zweiten Weltkrieg wandte Deutschland wie alle anderen westlichen Staaten zunächst den Keynesianismus bei seinen wirtschaftspolitischen Maßnahmen an. Als das Wirtschaftswachstum in den 1970er Jahren in vielen Industrienationen abflaute und in der Folge die Arbeitslosigkeit und Inflationsrate stiegen, reagierte der Staat mit Konjunkturprogrammen. Durch staatliche Investitionen sollte die allgemeine Nachfrage angekurbelt werden.
In den 1980er Jahren erfolgte in den Industriestaaten unter den Schlagworten Monetarismus oder Angebotspolitik ein Umschwung hin zu einer wirtschaftsliberalen Politik, dem auch Deutschland folgte. Seit den 1990er Jahren vollzog sich eine allmähliche Hinwendung zu einer pragmatischen Politik, die beide Elemente berücksichtigt.
Im Lithium-Rausch
Der Trend zur Elektromobilität lässt den Bedarf an manchen Rohstoffen kräftig steigen – vor allem an Lithium. Bislang wird das Metall nur in wenigen Regionen der Welt gefördert. Doch künftig könnte es auch aus heimischen Quellen kommen. von JAN BERNDORFF Feldspat, Quarz und Glimmer – die drei vergessʼ ich nimmer!“ Dieser Erdkunde...
Einfangen und einsperren
Weltweit haben Forscher Techniken entwickelt, um CO2 einzufangen und dauerhaft zu binden. In Deutschland waren sie bislang verpönt, doch auch hier soll nun der rechtliche Rahmen für ihren Einsatz geschaffen werden. von HARTMUT NETZ Die klimaneutrale Zukunft der Zementindustrie beginnt in Brevik, 150 Kilometer südlich der...