CBD Wirkung - das sagen Studien und Wissenschaft

Wirkung von CBD gegen muskuloskelettale Schmerzen

In einer Studie, die in die Datenbank von pubmed nachzulesen ist, wurden zwischen August 2020 und März 2021 neue Patienten einer Sportklinik gebeten an einer Umfrage teilzunehmen. Bewertet werden musste von den 823 teilnehmenden Patienten die wahrgenommenen Schmerzen und die Wirksamkeit von CBD Öl sowie weitere CBD-Produkte und andere nicht-chirurgische Behandlungsmodalitäten. In einer ersten Bewertung befürworteten 19 Prozent der Befragten den Einsatz von CBD-Produkten vor der ersten Behandlung. Berechnet nach der Numeric Pain Rating Scale (NRS) unterschied sich die Bewertung der Schmerzen signifikant zwischen Nicht-CBD-Anwendern und CBD-Anwendern. Außerdem gaben 30,9 Prozent der CBD-Anwender der Studie „Prevalence of Cannabinoid (CBD) Use in Orthopaedic Sports Medicine Patients“ an, Marihuana gegen ihre Schmerzen zu verwenden. Bei den Nicht-CBD-Anwendern waren es nur 2,8 Prozent. Schlussfolgerung: Da schon 19 Prozent der Befragten vor ihrer Behandlung bei einem Orthopäden CBD-Produkte verwendeten, sollten sich Anwender von Sportmedizin die Anwendungshäufigkeit und die möglichen Wechselwirkungen ins Bewusstsein rufen. Zur Bewertung von CBD als Therapeutikum sind allerdings weitere Studien nötig.

Auswirkungen der Anwendung von CBD bei Stress, Angstzuständen und Schlafproblemen

Eine im Februar 2021 veröffentlichte Querstudie „A cross-sectional study of CBD users, focusing on self-perceived stress, anxiety, and sleep problems” in Form einer Online-Umfrage zeigt die Auswirkungen von niedrig dosiertem CBD auf Stress, Angstzustände und Schlafprobleme auf. An der Umfrage nahmen 387 Patienten teil, die früher oder aktuell Cannabidiol verwenden. Zu den befragten Personen zählten 72,2 Prozent Frauen im Alter von 25 bis 54 Jahre. Die Befragten setzten CBD am häufigsten ein bei Angst (42,6 Prozent), Schlafproblemen (42,5 Prozent) und Stress (37 Prozent). Für die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden verwendeten ebenfalls 37 Prozent der Befragten CBD-Produkte. Besonders bemerkenswert ist, dass die Befragten CBD nur in ganz niedrigen Dosen zu sich genommen haben. Angstzustände, Stress, Schlafprobleme und andere Symptome können laut dieser Querstudie schon mit niedrigen Dosierungen gemindert werden. Allerdings sind zu diesem Thema weitere und ausgedehnte Studien erforderlich.

Wissen und Verwendung von CBD-Produkten bei jungen Erwachsenen

Im Februar 2022 wurde eine Studie publiziert, die darauf abzielt, das Wissen, die Einstellung und die Verwendung von CBD bei jungen Erwachsenen näher zu untersuchen. Die anonyme Umfrage mit 36 verschiedenen Punkten wurde über die sozialen Medien publiziert. Es nahmen 340 Personen teil. Von diesen 340 Personen gaben 135 Personen an, verschiedene CBD-Produkte zu verwenden. Zu diesen CBD-Produkten zählten verschiedene Esswaren (56,30 Prozent), Tinkturen (54,07 Prozent) und Vaping (38,52 Prozent). Die meistgenannten Gründe für die Verwendung von CBD-Produkten waren Stressabbau (65,39 Prozent), Entspannung (54,81 Prozent) und Schlafverbesserung (42,22 Prozent). Fast die Hälfte aller Befragten berichteten von mindestens einer unerwarteten Nebenwirkung nach der Einnahme. Laut dieser Studie glaubt ein Großteil der Befragten daran, dass die Verwendung von CBD-Produkten das Wohlbefinden steigert, obwohl die Wirkungen größtenteils noch nicht wissenschaftlich bestätigt sind. Die Verwendung der Produkte ist laut der Studie „CBD (Cannabidiol) Product Attitudes, Knowledge, and Use Among Young Adults“ nicht verantwortungsbewusst. Es sollte daher mehr Aufklärung erfolgen.

Klinische Ergebnisse für Cannabidiol bei chronischen Schmerzen

Schon seit Beginn der 2000er-Jahre wird CBD bei verschiedenen chronischen Schmerzen begleitend zur Therapie eingesetzt. Laut der Studien, die größtenteils gut konzipiert, randomisiert, doppelblind und placebokontrolliert waren, gab es unterschiedliche Ergebnisse. Die Patienten litten zum Zeitpunkt der Studie an Multipler Sklerose, Rückenmarksverletzungen, Verletzung des Plexus brachialis und an amputierten Gliedmaßen. Da die Krankheitszustände der Patienten stets unterschiedlich waren, ist auch anzunehmen, dass die vorteilhaften Wirkungen von CBD kontextabhängig sind. Eine Linderung der Schmerzen nach dem Verabreichen von CBD gaben die Patienten nach Nierentransplantationen, peripherer Neuropathie der unteren Extremitäten oder Fibromyalgie an. Gleiches gilt für Patienten mit rheumatischen Erkrankungen und Sichelzellenanämie. Den Patienten wurde laut der Studie „A Balanced Approach for Cannabidiol Use in Chronic Pain“ ein CBD: THC-Medikament in Sprayform verabreicht.

Behandlung von Anfällen bei Erwachsenen und Kindern mit behandlungsresistenter Epilepsie (TRE)

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In einer langfristig angesetzten Studie der Anwendung von CBD bei Epilepsie wurde an 89 Kindern und 80 Erwachsenen das mittlerweile auch in Europa zugelassene Medikament Epidiolex aus den USA getestet. Die Lösung zum Einnehmen enthielt 100 mg/ml hochgereinigtes CBD. Die Anfangsdosis von 5 mg/kg/Tag wurde auf zwei Dosen täglich verteilt und in einem Studienzeitraum von zwei Jahren auf 50 mg/kg/Tag gesteigert. Bei Kindern wurde eine Anfallsreduktion von 52 Prozent im 1. Monat, von 51 Prozent im 1. Jahr und eine Reduktion von 75 Prozent im 2. Jahr festgestellt. Bei Erwachsenen lag die Reduktion der Anfälle für die gleichen Zeiträume bei 60, 81 und 85 Prozent. Bei Kindern und Erwachsenen wurde die Anfallshäufigkeit innerhalb von 2 Jahren merklich reduziert. Nebenwirkungen traten nur vereinzelt auf und machten sich in leichten Durchfällen, Übelkeit und Kopfschmerzen bemerkbar.

Einsatz von CBD bei Übelkeit und Schmerzen bei Krebspatienten

In einer Studie der St. Georges University of London wurde die Wirkung von Cannabinoiden bei Krebspatienten bei der Behandlung von Übelkeit, Schmerzen und Kachexie beobachtet. Das Ziel der Studie war, die Auswirkungen des synthetischen CBD zu bewerten, da es bisher zu anticancerogenen Effekten keine objektiven Untersuchungen gibt. Insgesamt nahmen an der Studie 119 Krebspatienten teil, von denen die meisten Metastasen hatten. Verabreicht wurde pharmazeutisches Cannabidiol aus synthetischer Herstellung in öliger Form mit einer Konzentration von 5 Prozent. Im neutralen Öl war eine Menge von 1 mg CBD pro Tropfen enthalten. Das CBD Öl wurde an drei aufeinander folgenden Tagen verabreicht. Danach wurde drei Tage pausiert. Die durchschnittliche Dosierung hat 10 mg pro Tag betragen und wurde von den Ärzten an den jeweiligen Status der Krankheit angepasst. Die Studie hatte eine Dauer von 6 Monaten. Von den insgesamt 119 Patienten nahmen 29 Probanden ausschließlich CBD ein. Die restlichen Krebspatienten nahmen zusätzliche Medikamente wie beispielsweise Savitex ein. Das Ergebnis der Studie zeigt, dass sich die Metastasen bei einigen Patienten zurückgebildet haben. Bei anderen Patienten wurde das Krebswachstum verringert. Bei einigen Krebspatienten wurde weder ein positiver noch ein negativer Effekt festgestellt. Keiner der 119 Probanden hatte Nebenwirkungen durch die Einnahme von CBD. Bei der Studie wurde ausschließlich pharmazeutisches CBD verwendet.

Die bisherigen Ergebnisse rechtfertigen weitere Untersuchungen und Studien

Mittlerweile wird die Wirkung von CBD Produkten weltweit an den renommierten Universitäten in vielen verschiedenen Studien untersucht. Wie sich die Wirkung des Cannabidiols auf die verschiedenen Beschwerden der Patienten auswirkt, ist allerdings sehr unterschiedlich. Trotzdem rechtfertigen die bisherigen Ergebnisse weitere Studien und Untersuchungen des CBD.