Daten der Weltgeschichte
1361 v. Chr., Gescheiterte Kulturrevolution von Echnaton (=Amenophis IV.)
Ägypten
Pharao Amenophis IV. erhebt Amarna zur neuen Residenz und leitet eine Art Kulturrevolution im ägyptischen Reich ein: Er erhebt den Sonnengott Re (Aton) zum Staatsgott und verbietet den bis dahin vorherrschenden Amun-Kult. Faktisch führt der Pharao, der sich nun Echnaton („Dem Aton wohlgefällig“) nennt, eine monotheistische Religion ein. In der Kunst herrschen expressionistisch anmutende Werke vor, die einen vollständigen Bruch mit den bisherigen Stilen bedeuten. Wahrscheinlich wollte der Pharao, der 1347 v. Chr. stirbt, die erstarkte Priesterschaft des Amun-Kultes zerstören und die Alleinherrschaft der Pharaonen wiederherstellen. Unter seinem Sohn Tutanchamun (1347–1338 v. Chr.) werden die Reformen rückgängig gemacht.
Organe hin, Organe her
Warum bekam Charles Darwin aufgrund seiner Evolutionstheorie so viel Ärger mit kirchlichen Kreisen? Weil seine Erkenntnisse in fundamentalem Widerspruch zu dem Glauben standen, dass alle Arten seit Gottes Schöpfungsakt unverändert existieren. Die Quintessenz der Theorie Darwins war ja gerade, dass sämtliche Organismen-Arten keine...
Kosmologie im Härtetest
Bringen junge helle Galaxien das Standardmodell vom Universum in Erklärungsnot? von RÜDIGER VAAS Wir erahnen die Unermesslichkeit unserer Unwissenheit, wenn wir die Unermesslichkeit des Sternenhimmels betrachten“, sagte der Philosoph Karl Popper 1960 in einem Vortrag in London. Das James Webb Space Telescope (JWST) späht seit...