Daten der Weltgeschichte
508 v. Chr., Kleisthenische Reformen
Athen
Kleisthenes kehrt in die Stadt zurück und vertreibt nun seinerseits Isagoras, der ihn 510 v. Chr. mit Hilfe Spartas aus der Stadt jagte. Er führt die Kleisthenischen Reformen durch: Alle freien Staatsbürger erhalten die gleichen Rechte. Er etabliert zehn Phylen, die den Rat der 500 wählen, der für jeweils 36 Tage die Amtsgeschäfte führt. Die Phylenordnung ist auch die Basis der Heerverfassung: Sie stellen jeweils ein „Regiment“ und unterstehen in ihrer Gesamtheit dem „Strategen“ (Feldherrn). Der Ostrakismos („Scherbengericht“) geht wahrscheinlich auch auf Kleisthenes zurück. Die Bürger können auf Tonscherben Namen Unliebsamer notieren. Diese werden ausgezählt, und ab einem bestimmten Wert erfolgt die Verbannung des Betreffenden für eine Dauer von zehn Jahren.
Training für eine starke Psyche
Manche Menschen stecken Krisen besser weg als andere und wachsen sogar an Herausforderungen. Neue Forschungen zeigen: Jeder kann sich ein Stück weit gegen Widrigkeiten des Lebens stählen. von CHRISTIAN WOLF Lange Zeit schien es vor allem eine Frage des Schicksals zu sein, ob jemand an stark belastenden Lebenssituationen wie einer...
Atome im Visier
Teilchen wie Atome oder Moleküle bei ihrer Bewegung nach dem Rhythmus der Quantenphysik zu beobachten, war lange undenkbar. Das hat sich geändert – dank der Technik des Quantengasmikroskops. von RALF BUTSCHER Wie verhalten sich einzelne Atome in einem Gas? Kapseln sie sich voneinander ab und führen ein distanziertes Eigenleben?...