Das Disagio war gerade in der Vergangenheit ein beliebtes Mittel, um die anfänglichen Raten eines Kredits „herunterzurechnen“. Das Prinzip dabei: Der Kredit wird nicht über die benötigte Kreditgesamtsumme aufgenommen, sondern in der Summe erhöht. Er wird also nicht über 100 Prozent des Betrags abgeschlossen, sondern über 110 Prozent. Ausgezahlt werden aber trotzdem nur 100 Prozent. Dadurch wird die Kreditzahlung in der Zeit gestreckt, die monatlichen Raten können sinken. Das Problem dabei: Auch die Kreditgesamtkosten steigen dadurch nicht unerheblich. Ein Disagio verlagert die Kosten sozusagen an den Schluss der Finanzierung. Immobilienfinanzierer sollten als Selbstnutzer von dem Disagio Abstand nehmen.
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