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Eine neue Regenzeit?

Klimaveränderungen hat es schon immer gegeben, die Natur verändert sich stetig, ohne Rücksicht auf den Menschen. Können wir gegen die Klimakatastrophe wirklich etwas ausrichten oder kommt sie vielleicht erst gar nicht?

von Juliane Engels, Dortmund

Es ist Ende Juli und es regnet mal wieder ...
Momentan ist es überall zu sehen, zu hören und zu spüren - das Klima verändert sich und die Katastrophe scheint nicht aufzuhalten zu sein. Schaltet man den Fernseher ein, sieht man nur noch Überschwemmungen, Erdrutsche, Tornados. Sieht man aus dem Fenster, sieht man es gleich selbst: Das ist doch kein Sommer! Das ist irgendwas, aber kein Sommer. Es regent. Es regnet wie aus Eimern, früher gab es Sprühregen, warme Schauer, aber heute regnet es sogar anders als sonst. Wahre Wolkenbrüche ergießen sich über uns, Gewitter krachen, Sturmböen lassen Bäume wie Streichhölzer knicken. Jetzt ist er also da - der Klimawandel.

Alles was wir sonst nur aus dem TV kennen, was sonst nur anderen passiert, geschieht jetzt vor der eigenen Tür. So wie der ferne Terrorismus immer näher rückt, so rückt uns jetzt die Klimakatastrophe auf den Pelz. Wer "The Day after Tommorrow" gesehen oder "Der Schwarm" gelesen hat, wird jetzt schon die Bilder einer finsteren Katastrophe im Hinterkopf haben.

Aber wer "Ice Age" gesehen hat, der weiß auch, dass es schon seit Bestehen unseres Planeten Eiszeiten und Klimakatastrophen gegeben hat, zu Zeiten, als es noch keine Autos, Kühlschränke und andere Umweltsünden gab. Selbst die Bibel berichtet von einer gigantischen "Flut". Ist der Mensch jetzt doch nicht Schuld? Wir wären es doch so gerne - wir nähmen gerne die Schuld auf uns, denn bedeutet es doch etwas tun zu können gegen die drohende Gefahr. Wir reduzieren den Co2-Ausstoß und Zack! - Klima gerettet!
Nur so einfach ist das leider nicht - die Natur ist im Wandel und zwar seit ihrem Bestehen. Der Mensch ist auch nur ein kleines Lebewesen das dem Wandel der Natur ebenso unterworfen ist, wie jedes andere Lebewesen auch. Was wir an Raubbau getrieben haben, hat der Erde bestimmt nicht gut getan und das jetzt ein großer Aufschrei durch die Menscheit geht, dass kann für unseren Planeten nur gut sein - wir müssen alles daran setzen, verantwortungsvoll mit der Erde umzugehen, um sie nicht unnötig zu schädigen - dem Lauf der Natur allerdings haben wir nichts entgegenzusetzen.

Also genießen wir eben den Sommer so wie er ist - wir können es eh nicht ändern, und vielleicht wird es doch bald noch schön warm. Bis dahin freuen sich die Regenschirmhersteller, das müssen wir denen auch mal gönnen.

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