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Hohe Mitarbeiterzufriedenheit und glückliches Team – Schlüsselaspekte
Oft unterschätzt – das Zugehörigkeitsgefühl
Menschen sind soziale Wesen. Sie brauchen das Gefühl der Zugehörigkeit. In verschiedenen Studien ist dabei zutage getreten, dass das Zugehörigkeitsgefühl zu einem Team dessen Produktivität und Kreativität steigert. Führungskräften kommt beim Teambuilding eine wichtige Rolle zu. Dadurch, dass sie gemeinsame Ziele definieren, Wertschätzung gegenüber den Teammitgliedern zeigen, die Kommunikation und die Konfliktbewältigung fördern, sorgen sie für mehr Verbundenheit im Team. Zugehörigkeitsgefühle entstehen durch verbindende Elemente. Deshalb ist es wichtig, dass sich die Teammitglieder mit den zentralen Werten und Zielen des Teams auseinandersetzen. Intensive Dialoge stärken das Zugehörigkeitsgefühl.
Darüber hinaus können auch äußere Merkmale den Teamgeist und das Gefühl von Zusammengehörigkeit stärken. Einheitliche Kleidung ist beispielsweise Ausdruck von Teamidentität und Teamzugehörigkeit. Gleichzeitig stärkt sie das Zugehörigkeitsgefühl. Mit einem individuell bedruckten Teamoutfit tragen die Teammitglieder ihr Gemeinschaftsgefühl auch nach außen. Beispielsweise kann man mit dem Team- oder Firmenlogo einen Hoodie bedrucken, Teamoutfits sorgen für eine visuelle Identifikation der Mitglieder mit ihrem Team. Jeder fühlt sich als Teil einer größeren Gemeinschaft, was Teamstolz und Teammotivation ebenfalls steigern kann.
Der Führungsstil beeinflusst die Arbeitsmoral
Eine Führungsmethode steht in Bezug auf die Arbeitsmoral besonders in der Kritik: das Mikromanagement. Dabei fehlt der Führungskraft das Vertrauen in ihr Team. Sie kontrolliert engmaschig, sucht aufwendig nach Fehlern und stellt viele Regeln auf. Dadurch entsteht unnötiger Druck bei den Mitarbeitenden, was Motivation und Leidenschaft zerstört und die Mitarbeiterzufriedenheit zunichtemacht. Der Führungsstil der direkten Vorgesetzten ist einer der häufigsten Gründe für die Kündigung. Deshalb ist es wichtig, die Führungskräfte zu trainieren und einen Führungsstil zu etablieren, der für mehr Zufriedenheit führt und die Zusammenarbeit fördert.
Wertschätzung, Anerkennung und Vertrauen
Fehlendes Vertrauen, zu geringe Wertschätzung, keine Anerkennung, das sind die Hauptgründe, durch die Mitarbeitende an einem Burnout erkranken oder ihren Arbeitsplatz kündigen. Führungskräfte, die diese Faktoren hochhalten, können damit die Mitarbeiterzufriedenheit verbessern. Mitarbeitende, denen das Unternehmen Vertrauen entgegenbringt, die sich anerkannt und wertgeschätzt fühlen und nicht unter Mikromanagement leiden, sind zufriedener und loyaler.
Klare Kommunikation fördert die Transparenz
Für gute Beziehungen am Arbeitsplatz braucht es eine klare Kommunikation. Dafür ist Transparenz notwendig, aber auch Verfügbarkeit und die richtigen Kommunikationsmittel. Letzteres ist vor allem bei einer hybriden Belegschaft, wenn also nicht alle Mitarbeitenden vor Ort sind, wichtig. Die horizontale Kommunikation, also Kommunikation auf Augenhöhe zwischen Führungskraft und Mitarbeitenden, fördert den Informationsaustausch und Feedback positiv und konstruktiv. Dabei sollte jeder die Möglichkeit haben, sich seine Meinung zu den verschiedenen Problemen zu äußern und auch die eigenen Gefühle auszudrücken.
Das Warum spielt eine wichtige Rolle
Für die eigenen Zufriedenheit ist das Warum wichtig. Warum geht jemand jeden Tag zur Arbeit? Mitarbeitende, die das genau wissen, sind begeistert für die Arbeit, sie sind damit nicht nur zufriedener, sondern auch engagierter, loyaler und kreativer. Einen Zweck finden Führungskräfte auf ganz verschiedenen Ebenen des Unternehmens. Für viele bringt beispielsweise das Dabeisein bei einem neuen Projekt von Anfang bis Ende ein Gefühl von Sinnhaftigkeit.
Sicherheitsgefühl
Menschen brauchen das Gefühl von Sicherheit. Wenn ein Unternehmen langfristige Ziele hat, reduziert das den Stress bei den Mitarbeitenden und fördert die Arbeitszufriedenheit und die Verbundenheit mit dem Unternehmen. Die Teammitglieder engagieren sich mehr, bauen starke Beziehungen zu den Kollegen und Bindung zum Unternehmen auf. Dadurch erhöht sich die Gesamtzufriedenheit mit dem Arbeitsplatz. Dabei spielt auch eine klare und transparente Kommunikation eine wichtige Rolle. Sie ist wichtig, damit sich die Mitarbeitenden sicher und geborgen in Bezug auf ihre Zukunft fühlen.
Einkommen und Lifestyle-Vorteile
Das Gehalt spielt heute nicht mehr so eine übergeordnete Rolle wie noch vor einigen Jahren. Dennoch ist es ein wichtiger Aspekt. Aber auch Lifestyle-Vorteile kommen zum Tragen, wie Gleitzeit oder die Möglichkeit zur hybriden Arbeit. Für 54 Prozent der Mitarbeitenden spielt laut Statista die Work-Life-Balance eine wichtige Rolle bei der Wahl des Arbeitgebers. 67 Prozent wünschen sich ein attraktives Gehalt und Sozialleistungen. 43 Prozent legen Wert auf hybride Arbeit.
Fortbildungsmöglichkeiten
Lifestyle-Vorteile, ein attraktives Gehalt, Sozialleistungen und eine positive Unternehmenskultur machen einen Arbeitgeber für Talente attraktiv. Doch die Mitarbeitenden wollen sich auch weiterentwickeln können. Wenn dafür in einem Unternehmen keine Möglichkeiten bestehen, kann das Frustration und Unzufriedenheit auslösen und sich negativ auf die Motivation auswirken. Moderne Mitarbeitende sind ständig bestrebt, etwas Neues zu lernen. Das können Arbeitgeber durch Umschulungs- und Fortbildungsmöglichkeiten gewährleisten.
Fazit
Die Arbeitszufriedenheit der Mitarbeitenden ist für den Unternehmenserfolg wichtig. Zufriedene Mitarbeiter sind produktiver, loyaler, kreativer und engagierter. Es gibt eine ganze Reihe von Faktoren, die Führungskräfte beeinflussen können, um die Zufriedenheit der Mitarbeiter zu erhöhen. Besonders wichtig dabei ist, die Mitarbeitenden in den Mittelpunkt zu stellen. Wenn sich die Teammitglieder unterstützt und wertgeschätzt fühlen, steigt die Wahrscheinlichkeit für eine höhere Mitarbeiterzufriedenheit automatisch an.