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How-To: Zimmerpflanzen richtig umtopfen
Beim Umtopfen sind jedoch einige Dinge zu beachten, um der Pflanze nicht dauerhaft zu schaden. Wird diese Aufgabe jedoch gewissenhaft durchgeführt, so profitieren Grünpflanzen deutlich von einer vergrößerten Umgebung. Die folgenden sechs Schritte ermöglichen einen sicheren und professionellen Umtopf-Vorgang.
Den Bedarf überprüfen
Ob eine Pflanze umgetopft werden muss, ist nicht immer auf den ersten Blick erkennbar. Ein guter Indikator ist jedoch das Sichtbarwerden von Wurzeln an der Erdoberfläche des Topfes. Kommt der gesamte Wurzelballen nach oben, so ist der Umtopfbedarf ebenfalls sehr wahrscheinlich. Um ganz sicher zu gehen, wird der Topf, in dem die Pflanze steht, sanft aus dem Übertopf genommen. Am unten befindlichen Loch erkennen Pflanzenbesitzer dann, ob sich hier bereits Wurzeln hinausdrängen. Dies ist jedoch kein sicheres Zeichen für einen wirklichen Umtopfbedarf. Dann wird die Pflanze ausgetopft und näher begutachtet. „Sieht der Wurzelballen aber so aus, dass sich viele junge Wurzelspitzen direkt am Topfrand drängen, oder sie am Topfboden dicke Spiralen gebildet haben, ist es an der Zeit für einen größeren Topf.“ (Quelle:http://www.everyday-feng-shui.de/feng-shui-news/zimmerpflanzen-umtopfen-gruene-pflanzen-richtig-umgetopft/)
Einen neuen Topf und frische Erde besorgen
Bevor die Pflanze in einen neuen Topf umziehen darf, besorgen Pflanzenbesitzer zunächst einen neuen. Der Durchmesser des neuen Topfes liegt dabei etwa drei Zentimeter über dem bisherigen. Es lohnt sich also, den Durchmesser des aktuellen Topfes mit einem Metermaß zu messen und anschließend erst einen neuen Topf zu bestellen. Blumentopf24 gibt in diesem Zusammenhang stets auch den Durchmesser der angebotenen Töpfe an, sodass die richtige Wahl getroffen werden kann.
Zusätzlich braucht es frische und Erde, die der Pflanze Nährstoffe und eine artgerechte Umgebung bietet. An der Erde zu sparen, ist dabei keine gute Idee. Besser ist es, in ein hochwertiges Produkt zu investieren, denn schließlich wird die Pflanze die kommenden ein bis zwei Jahre in ihr verweilen. Zu erkennen ist gute Erde an einer lockeren Struktur ohne feste Klumpen. Sowohl gröbere als auch feinere Erdpartikel lassen sich bei der Betrachtung in der Hand erkennen.
Den neuen Topf vorbereiten
Der Topf, in den die Grünpflanze umziehen wird, wird vor dem eigentlichen Umtopfen vorbereitet. Das Loch im Boden des Topfes deckt der Besitzer dabei mit einer Tonscherbe so zu, dass die neue Erde nicht herausrieselt. Zusätzlich bietet die Tonscherbe den Vorteil, dass überschüssiges Gießwasser nach unten leichter abfließen kann. Eine flache Kiesschicht sorgt zudem für einen verbesserten Drainageeffekt.
Anschließend erfolgt eine Bestreuung des Topfbodens mit Erde. Sanftes Klopfen an den Topfrand sorgt dafür, dass Lufteinschlüsse und größere Abstände verschwinden.
Wer einen Tontopf verwendet, sollte diesen vor dem Umtopfen gut befeuchten, sodass er der Pflanze später nicht zu viel Wasser nehmen kann.
Die Pflanze austopfen und den Wurzelballen befreien
Nun wird die Pflanze aus ihrem alten Topf genommen. Dies gelingt in der Regel recht leicht, in dem der Topf leicht schräg gehalten und sanft geklopft wird. Löst sich die Pflanze dabei nicht aus dem Topf und sitzt sie extrem fest, so sollten Pflanzenbesitzer nicht gewaltsam ziehen. Empfehlenswert ist es dann, den Topf zu zerstören. Tontöpfe lassen sich leicht mit einem Hammer zerschlagen und für Kunststofftöpfe genügt eine starke Gartenschere.
Die so herausgelöste Pflanze wird nun sanft geschüttelt, sodass überschüssige Erde vom Wurzelballen abfällt. Hierbei ist es wichtig, dass das Wurzelwerk an sich nicht beschädigt wird. Sitzt die Erde sehr fest, kann auch ein kurzes Tauchbad beim Lösen helfen.
Die Pflanze wieder eintopfen
Nun wird die Pflanze in den neuen Topf gestellt. Die Zwischenräume füllt der Besitzer anschließend mit Blumenerde und drückt diese sanft an. Auch hier ist ein leichtes Klopfen am Topfrand entscheidend, um eine gleichmäßige Verteilung der Erde zu bewirken. Den Topf befüllt der Besitzer so mit Erde, dass sich ein Gießrand von maximal zwei Zentimetern zeigt.
Die Pflanze steht im Optimalfall gerade und sicher in der neuen Erde. Ein sanftes Aufstoßen des Topfes auf den Tisch oder den Boden sorgt für ein noch besseres Absetzen der Erde. Den alten Topf bewahren Pflanzenbesitzer am sinnvollsten auf, da er später für weitere Pflanzen verwendet werden kann.
Angießen und in einen Übertopf stellen
Nun wird die Pflanze mit lauwarmem Wasser sanft angegossen. Wasser, das sich dabei sammelt, wird vom Pflanzenbesitzer im Anschluss gut abgeschüttet.
Die Pflanze steht in den nächsten Wochen am besten an einem hellen und nicht zu warmen Platz, sodass sie sich gut an ihre neue Umgebung gewöhnen kann. Damit der Topf in der Wohnung nicht nur seinen Zweck erfüllt, sondern auch optisch etwas zu bieten hat, wird er mit einem Übertopf verkleidet. Hier bieten sich heute zahlreiche Möglichkeiten. Blumentopf24.de führt in seinem Sortiment beispielsweise auch beleuchtete Übertöpfe, die der Wohnung ein schönes Ambiente verleihen.
Fazit: Das Umtopfen ist nicht schwer
Die Schritte, die beim Umtopfen einer Grünpflanze erledigt werden müssen, sind weitaus unkomplizierter als beispielsweise das Pflanzen-Ziehen. Zusätzlich empfiehlt es sich, das Umtopfen entweder im Freien oder auf einer entsprechenden Unterlage durchzuführen, damit Boden und Tisch sauber bleiben. Im Video wird der Vorgang noch einmal detailliert gezeigt.