Lexikon
Leberzirrhose
eine chronische, fortschreitende Lebererkrankung, die aus verschiedenen Ursachen und in verschiedenen Formen auftreten kann. Sie ist durch Untergang von Leberzellgewebe (Leberparenchym) einerseits und dessen bindegewebigen Ersatz andererseits gekennzeichnet. Als Ursachen kommen Leberentzündungen (Hepatitis), Vergiftungen, vor allem chronischer Alkoholmissbrauch, der die häufigste Ursache darstellt, u. a. Prozesse in Betracht. Weitere Formen von Leberzirrhose entstehen durch chronische Erkrankungen der Gallenwege und durch Gallenstauung, durch Herzschwäche, die eine Stauung im großen Kreislauf und damit eine Stauungsleber bewirkt, sowie bei bestimmten Stoffwechselkrankheiten (Speicherkrankheiten). Eine Heilung ist nicht möglich. Bei einer Alkoholzirrhose ist völlige Alkoholabstinenz erforderlich, hinzu kommen diätetische Maßnahmen. U. U. kann eine Lebertransplantation in Frage kommen.
Wissenschaft
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Je massiver der Körper eines Tieres, desto größer ist auch sein Gehirn – sollte man meinen. Doch das stimmt nicht ganz, wie nun eine Studie zeigt. Demnach hat sich die Gehirngröße bei einigen Säugetierarten, einschließlich des Menschen, nicht proportional zu ihrer Körpergröße entwickelt. Zwar ist eine gewisse Regelmäßigkeit...
Wissenschaft
Die Entdeckung des schönen Scheins
Das Phänomen der Fluoreszenz bei Meerestieren wurde lange kaum beachtet. Mit der erstmaligen Beobachtung leuchtender Landlebewesen aber ist es zum Trendthema geworden. Wozu die Fluoreszenz gut ist, darüber rätseln die Zoologen noch immer. von TIM SCHRÖDER Manchmal braucht es etwas länger, bis ein wissenschaftliches Thema...