Lexikon
Agrobactẹrium
[das; griechisch]
Gattung peritrich begeißelter, gramnegativer, stäbchenförmiger Bodenbakterien aus der Familie der Rhizobiaceae. Von gentechnischer Bedeutung ist nur die Art Agrobacterium tumefaciens, die durch die Übertragung eines DNA-Abschnitts nach Befall von zweikeimblättrigen Bedecktsamern Tumoren im unteren Sprossbereich auslöst. Verantwortlich dafür sind in der DNA enthaltene Ti-Plasmide (Tumor induzierende Plasmide). Nach Entfernung der Ti-Plasmide eignet sich das Agrobacterium tumefaciens zur Übertragung von Fremdgenen in andere Pflanzen. Über eine Calluskultur kann man schließlich aus veränderten Pflanzenzellen eine vollständige transgene Pflanze erhalten, die das Fremdgen in jeder einzelnen Zelle trägt. Anwendungsorientiert lassen sich herbizid-, virus- oder schädlingsresistente Nutzpflanzen erzeugen.
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Es ist lästig, sich an etwas nicht erinnern zu können. Aber dass wir nicht alles im Gedächtnis behalten, ist eine lebenswichtige Leistung des Gehirns. von rolf heßbrügge Versäumte Termine, Versagen in Prüfungen, geistiger Verfall – Vergesslichkeit ist gefürchtet. Dabei hat es auch eine gute Seite, dass der Mensch vergessen kann:...
Wissenschaft
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