Lexikon

Agrobactrium

[das; griechisch]
Gattung peritrich begeißelter, gramnegativer, stäbchenförmiger Bodenbakterien aus der Familie der Rhizobiaceae. Von gentechnischer Bedeutung ist nur die Art Agrobacterium tumefaciens, die durch die Übertragung eines DNA-Abschnitts nach Befall von zweikeimblättrigen Bedecktsamern Tumoren im unteren Sprossbereich auslöst. Verantwortlich dafür sind in der DNA enthaltene Ti-Plasmide (Tumor induzierende Plasmide). Nach Entfernung der Ti-Plasmide eignet sich das Agrobacterium tumefaciens zur Übertragung von Fremdgenen in andere Pflanzen. Über eine Calluskultur kann man schließlich aus veränderten Pflanzenzellen eine vollständige transgene Pflanze erhalten, die das Fremdgen in jeder einzelnen Zelle trägt. Anwendungsorientiert lassen sich herbizid-, virus- oder schädlingsresistente Nutzpflanzen erzeugen.
Frau, Ferne, Vergessen
Wissenschaft

Der Sinn des Vergessens

Es ist lästig, sich an etwas nicht erinnern zu können. Aber dass wir nicht alles im Gedächtnis behalten, ist eine lebenswichtige Leistung des Gehirns. von rolf heßbrügge Versäumte Termine, Versagen in Prüfungen, geistiger Verfall – Vergesslichkeit ist gefürchtet. Dabei hat es auch eine gute Seite, dass der Mensch vergessen kann:...

Waldbrände
Wissenschaft

Augen im All, Nasen an den Bäumen

Waldbrände häufen sich weltweit. Und die Forscher erwarten, dass sich der Trend fortsetzen wird. Doch sie haben auch neue Techniken im Köcher, um Schäden durch die Feuer einzudämmen – und setzen dabei vor allem auf eine möglichst frühzeitige Erkennung der Flammen. von RALF BUTSCHER Wer im Sommer 2023 in den Straßenschluchten von...

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