Lexikon

althochdeutsche Literatur

früheste literarische Zeugnisse in deutscher Sprache, etwa 7501050; besteht aus einzelnen poetischen Denkmälern in einer ansonsten noch rein lateinischen Schriftkultur; überliefert sind Heldenlieder („Hildebrandslied“ 830/40; „Ludwigslied“ 881/82), Segens- und Zaubersprüche („Merseburger Zaubersprüche“ 950; „Lorscher Bienensegen“ 10. Jahrhundert), theologische Texte („Monseer Fragmente“ 9. Jahrhundert), Schöpfungs- und Weltuntergangsdichtung („Wessobrunner Gebet“ 800; „Muspilli“ 9. Jahrhundert) sowie Bibelepik („Heliand“ 850; Otfrids von Weißenburg „Evangelienbuch“) und Übersetzungen antiker Werke (Notker der Deutsche, ca. 950-1022); Träger der althochdeutschen Literatur waren Geistliche, u. a. in den Klöstern Fulda und St. Gallen.
Helmstaedter, Natur, Naturstoff
Wissenschaft

Vom Naturstoff zur Arznei

Tiere und Pflanzen sind bis heute die wichtigste Quelle für Arzneien. Naturheilkunde und moderne Medizin stehen sich deshalb viel näher, als es ihr gegensätzliches Image vermuten lässt. von SUSANNE DONNER Dem gefriergetrockneten Leichnam sahen die Forschenden es nicht gleich an: Aber Ötzi war ein kranker Mann. Im Magen entdeckten...

Deepfakes
Wissenschaft

Fakt oder Fiktion?

Immer mehr Fotos und Videoclips werden technisch manipuliert oder durch Künstliche Intelligenz (KI) geschaffen. Das menschliche Auge kann dabei kaum noch Fakten von Fakes unterscheiden. Das fordert die Gesellschaft heraus – und die Forschung obendrein. von TIM SCHRÖDER Als im März 2022 ein Video des ukrainischen Präsidenten...

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon