Lexikon

Biotechnologie

[
griechisch
]
ursprünglich die technische Anwendbarkeit biologischer Prozesse und Funktionsprinzipien; im engeren Sinne die gezielte Nutzung der Stoffwechselleistungen von Mikroorganismen sowie von pflanzlichen und tierischen Zellkulturen für vorwiegend industrielle Produktionszwecke. Zu den wichtigsten Produkten gehören die Organismen selbst sowie die von ihnen synthetisierten Moleküle wie Enzyme, Antibiotika, Alkaloide, Wuchsstoffe, Steroide u. a. Durch die neuen Techniken der Erbgutmanipulation (Gentechnik) eröffnen sich im Bereich der Biotechnologie neue Perspektiven. Heute produzieren z. B. Bakterien Substanzen, die sie auf natürliche Weise nie gebildet hätten. Die bekanntesten Beispiele sind Insulin und Interferon. Auch im Bereich des Umweltschutzes (Einsatz von Mikroorganismen zum Abbau bestimmter Abfälle, z. B. Öl) wird die Biotechnologie zunehmend eingesetzt. Weiter werden Mikroorganismen zur Extraktion von Metallen aus mageren Erzen, z. B. bei der Kupfer- und Urangewinnung, verwendet. Ferner kann man zur Biotechnologie auch die Energiegewinnung aus Biomasse rechnen.
Wissenschaft

Trias-Jura-Aussterben durch Kälte statt Hitze

Was steckte hinter dem großen Massenaussterben vor rund 202 Millionen Jahren, das die Ära der Dinosaurier einläutete? Bisher wurde dafür eine globale Erwärmung im Zuge von intensivem Vulkanismus verantwortlich gemacht. Doch neue Studienergebnisse lassen nun vermuten, dass plötzliche vulkanische Winter den terrestrischen Lebewesen...

Rechenzentrum
Wissenschaft

Mehr Elektroschrott durch Künstliche Intelligenz

Generative künstliche Intelligenz benötigt riesige Rechenzentren mit der neuesten Computertechnologie. Eine Studie hat nun quantifiziert, wie sich die Ausbreitung von KI auf die Menge des Elektroschrotts auswirkt. Demnach könnten bis 2030 bis zu fünf Millionen Tonnen Elektroschrott allein durch ausrangierte Geräte von KI-...