Lexikon

Burgenland

Flagge vom Burgenland
Österreich: Bundesländer
Österreich: Bundesländer
Land in Ostösterreich, zwischen Alpenostrand und Ungarischer Tiefebene, 3965 km2, 280 000 Einwohner; Hauptstadt ist Eisenstadt. Die Bevölkerung ist überwiegend deutschsprachig („Heanzen“), knapp 10% Kroaten, 1,5% Madjaren, Reste von Zigeunergruppen; überwiegend kleine Siedlungen. Der Nordteil ist Flachland, die Mitte und der Süden sind hügelig und etwas bewaldet; im Übrigen ausgesprochenes Agrarland (Weizen, Zuckerrüben, Gemüse, Obst und Wein) mit Viehzucht und zunehmender industrieller Verarbeitung agrarischer Produkte. Am Alpenrand zahlreiche Wehrbauten, darunter Burg Forchtenstein.

Geschichte

15 v. Chr. kam das Gebiet unter römische Herrschaft. Im 9. Jh. war es Teil der Pannonischen Mark. Im 11. Jh. setzte die deutsche Besiedlung ein. 1526 fiel das Gebiet mit Ungarn an Österreich. Im Vertrag von Saint-Germain 1919 wurden Österreich die deutschsprachigen Gebiete der ehemaligen westungarischen Komitate Ödenburg, Eisenburg und Wieselburg (daher 1920 die Einführung der Bezeichnung Burgenland) zugesprochen. 1921 erfolgte der formelle Anschluss. Ödenburg verblieb nach Abstimmung bei Ungarn. Nach dem Verlust Ödenburgs bestimmte der Landtag 1925 Eisenstadt zur Landeshauptstadt. 1938 wurde das Burgenland auf den Gau Niederdonau und die Steiermark aufgeteilt. 1945 gewann es seine Stellung als selbständiges Bundesland zurück.
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