Lexikon
Bypassoperation
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Umgehungsoperationˈbaipa:s-; englisch
]eine chirurgische Technik zur Umgehung eines bestimmten Abschnitts von Blutgefäßen (Kreislaufbahnen) oder von Teilen des Verdauungskanals (Dünndarm-, Magenbypass). In der Gefäßchirurgie dienen Bypassoperationen vor allem der Umgehung krankhafter Strombahnhindernisse, um durch den künstlichen Bypass die Blutversorgung der betreffenden Organe oder Körperteile zu verbessern oder aufrechtzuerhalten, besonders bei arteriosklerotischer Gefäßverengung (Stenose). Operationstechnisch werden entweder die Gefäßabschnitte ober- und unterhalb des Hindernisses miteinander verbunden (anastomosiert), oder das Hindernis wird durch eine Gefäßprothese überbrückt. In der Koronarchirurgie hat sich der aortokoronare Bypass zwischen der Aorta und den betroffenen Kranzgefäßen besonders bewährt. Als Gefäßprothese kann ein körpereigenes Stück Vene aus dem Unterschenkel oder eine der inneren Brustwandarterien dienen.
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