Lexikon
Dystonie
[
griechisch
]willentlich nicht beeinflussbare Muskelkontraktionen, die zu oftmals schmerzhaften Fehlbewegungen oder Fehlhaltungen führen. Sie entstehen durch eine Fehlfunktion der Bewegungssteuerung im Gehirn, deren Ursache in den meisten Fällen unbekannt ist (primäre oder idiopathische Dystonie). Die seltenere sekundäre oder symptomatische Dystonie kann in der Folge anderer Erkrankungen (Parkinson-Krankheit, Veitstanz, Stoffwechselstörungen) auftreten. Man unterscheidet generalisierte Dystonien, die größere Teile oder auch den ganzen Körper betreffen, häufig im Kindes- oder Jugendalter beginnen und zu schweren Behinderungen führen können, sowie die häufigeren fokalen Dystonien, die vorwiegend im Erwachsenenalter auftreten und bestimmte Muskelgruppen betreffen, was zu charakteristischen Symptomen führt wie Schiefhals (Tortikollis), Lidkrampf (Blepharospasmus), Mund-, Zungen-, Schlundkrampf, Stimmband- oder Schreibkrampf. Je nach Art der Dystonie kommen zur Behandlung Medikamente, Physiotherapie oder operative Verfahren (z. B. Tiefenhirnstimulation) in Frage.
Wissenschaft
Galaktische Gesetzgebung
Exorecht und andere Extravaganzen: Müssen extraterrestrische Besucher irdische Gesetze befolgen? Und was gilt für uns? von RÜDIGER VAAS Es mag sonderbar klingen, sogar unfreiwillig komisch: Juristen denken bereits über Rechtsfragen im Umgang mit außerirdischen Intelligenzen nach, publizieren darüber Artikel in Fachzeitschriften,...
Wissenschaft
Kratzen bringt für die Haut überraschende Vorteile
Wenn wir uns an einer juckenden Hautstelle kratzen, kann das zu lokalen Entzündungen führen oder diese verschlimmern – das ist bekannt. Doch das Kratzen ist nicht nur schlecht, sondern stärkt paradoxerweise auch die Immunabwehr an der juckenden Stelle, wie nun Forschende herausgefunden haben. Demnach verringert das Kratzen dort...