Lexikon

Eherecht

evangelisches Eherecht
Nach evangelischer Auffassung ist die Ehe von Gott in der Schöpfung des Menschen als Mann und Frau eingesetzt (Genesis 1 und 2) und untersteht Gottes Verheißung und Willen. Sie hat aber keinen sakramentalen, erlösenden Charakter und ist weltlichem Gesetz unterworfen (Eheschließung). 1874/75 wurde in Deutschland die obligatorische Zivilehe eingeführt. Die Ehegesetzgebung und -gerichtsbarkeit wird seither ausschließlich dem Staat überlassen. Von einem kirchlich getrauten Paar wird die Führung einer christlichen Ehe und die christliche Erziehung der Kinder erwartet. Das evangelische Eherecht kennt keine kirchliche Ehescheidung. Es unterscheidet sich vom katholischen Eherecht aber in der Beurteilung einer weltlichen Ehescheidung und der Frage der Wiedertrauung.
Glühwürmchen bei Nacht
Wissenschaft

Warum Glühwürmchen ihr Leuchten entwickelten

Wie kleine, leuchtende Punkte schwirren Glühwürmchen in warmen Sommernächten durch die Luft. Diese Biolumineszenz dient ihnen heute vor allem dazu, Paarungspartner auf sich aufmerksam zu machen. Doch warum hat sich das Leuchten ursprünglich entwickelt? Die bislang führende Hypothese ging davon aus, dass das Glühen ursprünglich...

Schmerzen, Gendermedizin
Wissenschaft

Starker Mann, schwache Frau?

Stereotype beeinflussen Diagnose und Behandlung – und damit maßgeblich unsere Gesundheit. von RUTH EISENREICH (Text) und RICARDO RIO RIBEIRO MARTINS (Illustrationen) Ein fünfjähriges Kind sitzt auf dem Schoß seines Vaters. Es trägt ein rotes T-Shirt, Shorts, die halblangen blonden Haare fallen ihm ins Gesicht. „Au!“, ruft das...

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon