Lexikon
germạnische Sprachen
eine Gruppe von Sprachen, deren Zentrum in Europa liegt. Die germanischen Sprachen gliedern sich in zwei Untergruppen: 1. die nordgermanischen Sprachen: Isländisch, Färöisch, Norwegisch, Schwedisch und Dänisch; 2. die westgermanischen Sprachen: Englisch, Niederländisch, Friesisch und Deutsch. Die ostgermanischen Sprachen, deren bedeutendster Zweig das Gotische war, sind ausgestorben. Die germanischen Sprachen gehören zur indoeuropäischen (früher indogermanischen) Sprachfamilie, von der sie sich vermutlich im 1. Jahrtausend v. Chr. abzweigten. Von den anderen indoeuropäischen Sprachen unterscheiden sie sich durch folgende Merkmale: erste oder germanische Lautverschiebung, doppelte Deklination des Adjektivs, schwaches Präteritum, Stammsilbenbetonung. Eine gemeinsame Urform, die man als Urgermanisch bezeichnen könnte, ist nicht überliefert; vielmehr traten die germanischen Sprachen sprechenden Einzelstämme mit erheblichen dialektalen Unterschieden in die Geschichte ein.
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Wie hoch ist die Klimasensitivität?
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Wissenschaft
Depressionen verändern Essensvorlieben
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