Lexikon
grüner Star
Auge, Glaukom, Grüner Star
Auge, Glaukom, Grüner Star
© wissenmedia
umgangssprachliche Bezeichnung für verschiedene Augenerkrankungen, die gekennzeichnet sind durch einen zeitweise oder dauernd erhöhten Augeninnendruck, der die Blutversorgung des Sehnervs behindert. Zu den ersten Beschwerden gehören morgendliche starke Kopfschmerzen, oft mit Übelkeit und Erbrechen, anfallartige Sehstörungen mit schmerzenden Augen, Nebel- und Regenbogenfarbensehen. Später kommt es durch die Schädigung des Sehnervs zu Gesichtsfeldausfällen, Minderung der Sehkraft und unbehandelt zur Erblindung. Beim primären Glaukom ist unmittelbar der erhöhte Augeninnendruck krankheitsauslösend. Seine häufigste Form, das Offenwinkelglaukom, bleibt zunächst lange Zeit symptomarm, wohingegen sich das Engwinkel- oder Winkelblockglaukom häufig innerhalb von wenigen Stunden unter heftigen Schmerzen, steinhartem, gerötetem Auge und starken Sehstörungen entwickelt (sog. Glaukomanfall oder akutes Glaukom). Zu den Risikofaktoren gehören familiäre Vorbelastungen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Beim sekundären Glaukom wird der Augeninnendruck durch andere Augenerkrankungen wie z. B. Abflussbehinderung des Kammerwassers infolge Narbenbildung bei Regenbogenhautentzündungen, Linsenverlagerungen, Tumoren oder Blutungen im Auge erhöht. Die Behandlung des grünen Stars erfolgt durch medikamentöse, seltener operative (mittels Laser) Senkung des Augeninnendrucks. Zur Vorbeugung wird eine regelmäßige augenärztliche Kontrolle des Augeninnendrucks ab dem 40. Lebensjahr empfohlen.
Wissenschaft
Dem Flugstil großer Pterosaurier auf der Spur
Sie waren die größten Wesen, die sich jemals in die Luft erhoben haben. Doch mit welcher Flugtechnik waren die großen Vertreter der Pterosaurier einst am Himmel unterwegs? Einblicke in diese Frage liefern nun besonders detailliert erhaltene Überreste von zwei Arten aus der Kreidezeit. Vergleiche von Feinstrukturen im Inneren...
Wissenschaft
Die Mär von den todbringenden Hornissen
Hornissen werden oft für gefährliche Bestien gehalten. Warum man vor den Tieren im Normalfall aber eigentlich gar keine Angst zu haben braucht, erklärt Dr. med. Jürgen Brater. „Drei Hornissenstiche töten einen Menschen und sieben ein Pferd“. Mit dieser Warnung jagen Eltern ihren Kindern noch heute eine gewaltige Angst vor den...
Mehr Artikel zu diesem Thema
Weitere Artikel aus dem Kalender
Weitere Lexikon Artikel
Weitere Artikel aus dem Wahrig Synonymwörterbuch
Weitere Artikel auf wissenschaft.de
Freundschaft unter Affen
Rekord-kleine Samen-Verbreiter: Kellerasseln
Tobias Erb
Wege aus der Abhängigkeit
Das Pangenom des Menschen
Bloß keine Vorurteile!