Lexikon
Habermas
Jürgen, deutscher Philosoph und Soziologe, * 18. 6. 1929 Düsseldorf; 1961–1964 Professor der Philosophie in Heidelberg, 1964–1971 Nachfolger von M. Horkheimer als Ordinarius in Frankfurt am Main, 1971–1981 am Max-Planck-Institut zur Erforschung der Lebensbedingungen der wissenschaftlich-technischen Welt in Starnberg, 1983–1994 Professor in Frankfurt am Main; Schüler von E. Rothacker und T. W. Adorno; neben Adorno und Horkheimer führender Vertreter der kritischen Theorie der Frankfurter Schule; besonders um die Klärung des Verhältnisses von Theorie und Praxis bemüht. In seiner Theorie der Kommunikation hat Habermas die Idee des „herrschaftsfreien Diskurses“ herauskristallisiert. 1986 löste die Kritik von Habermas an den neokonservativen Tendenzen den Historikerstreit aus. Veröffentlichungen u. a.: „Strukturwandel der Öffentlichkeit“ 1962; „Erkenntnis und Interesse“ 1968; „Theorie des kommunikativen Handelns“ 2 Bände 1981; „Die neue Unübersichtlichkeit“ 1985; „Faktizität und Geltung“ 1992; „Vergangenheit als Zukunft“ 1993; „Wahrheit und Rechtfertigung“ 1999; „Ach, Europa“ 2008. Zahlreiche Auszeichnungen, darunter 2001 der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels.
Wissenschaft
Mehr Elektroschrott durch Künstliche Intelligenz
Generative künstliche Intelligenz benötigt riesige Rechenzentren mit der neuesten Computertechnologie. Eine Studie hat nun quantifiziert, wie sich die Ausbreitung von KI auf die Menge des Elektroschrotts auswirkt. Demnach könnten bis 2030 bis zu fünf Millionen Tonnen Elektroschrott allein durch ausrangierte Geräte von KI-...
Wissenschaft
Trias-Jura-Aussterben durch Kälte statt Hitze
Was steckte hinter dem großen Massenaussterben vor rund 202 Millionen Jahren, das die Ära der Dinosaurier einläutete? Bisher wurde dafür eine globale Erwärmung im Zuge von intensivem Vulkanismus verantwortlich gemacht. Doch neue Studienergebnisse lassen nun vermuten, dass plötzliche vulkanische Winter den terrestrischen Lebewesen...