Lexikon
Harnvergiftung
eine Erkrankung, die durch mangelhafte Harnausscheidung entweder infolge akuten Nierenversagens oder chronischer Niereninsuffizienz bedingt ist. Es kommt zu einer Überschwemmung des Körpers mit harnpflichtigen Substanzen und damit zu einer Selbstvergiftung mit Acidose und Reststickstofferhöhung, die mit Übelkeit, Appetitlosigkeit, Hautjucken, Kopfschmerzen, Atemnot, urinösem Atemgeruch, Krampfanfällen, Benommenheit bis hin zu Bewusstlosigkeit u. a. einhergeht. Unbehandelt führt eine Harnvergiftung zum Tod. Die Behandlung erfolgt mit Hilfe der Dialyse und bei irreparabler Schädigung der Nieren ggf. durch eine Nierentransplantation.
Wissenschaft
Immunzellen „Zusatz-Batterien“ verschafft
Der Kampf gegen Krebs kann sie schnell erschöpfen. Doch nun haben Forschende eine Möglichkeit entdeckt, T-Zellen entscheidend zu stärken, die bei Immuntherapien eingesetzt werden: Die Abwehrzellen können durch einen natürlichen Mechanismus mit mehr energieerzeugenden Mitochondrien ausgerüstet werden. Dabei übertragen...
Wissenschaft
Weiß oder rot?
Ein Vergleich antiker Überlieferungen mit Praktiken der Weinbauern Georgiens stellt bisherige Annahmen zur Weinerzeugung der alten Römer in Frage. von KLAUS-DIETER LINSMEIER Wein war im römischen Reich ein Grundnahrungsmittel, darin sind sich die Gelehrten einig. Überlieferte Texte und archäologische Funde verraten, wie die...