Lexikon

Hauptmann

Carl, deutscher Schriftsteller, * 11. 5. 1858 Obersalzbrunn, Schlesien,  4. 2. 1921 Schreiberhau; Bruder von Gerhart Hauptmann; kam von einem naturalistischen Stil zu einer grüblerischen Neuromantik; Romane: „Mathilde“ 1902; „Einhart der Lächler“ 1907 u.a.; Dramen: „Die armseligen Besenbinder“ 1913; „Musik“ 1919.
  • Erscheinungsjahr: 1902
  • Veröffentlicht: Deutsches Reich
  • Verfasser: Hauptmann, Carl
  • Deutscher Titel: Mathilde
  • Genre: Zeichnungen aus dem Leben einer armen Frau
Beim Verlag Callwey in München erscheint unter dem Titel »Mathilde. Zeichnungen aus dem Leben einer armen Frau« der Romanerstling von Carl Hauptmann (* 1858,  1921). Hauptmann zeichnet den Lebensweg einer Fabrikarbeiterin im ausgehenden 19. Jahrhundert mit Milieutreue und psychologischer Genauigkeit nach. Dabei versucht er in der Gestaltung der Titelheldin deutlich zu machen, dass ihr Handeln von seelischen Veranlagungen und nicht von der Umwelt abhängig ist.
  • Erscheinungsjahr: 1907
  • Veröffentlicht: Deutsches Reich
  • Verfasser: Hauptmann, Carl
  • Deutscher Titel: Einhart der Lächler
  • Genre: Roman
In dem Künstlerroman »Einhart der Lächler«, erschienen bei Marquardt in Berlin, schildert der schlesische Dramatiker, Erzähler und Lyriker Carl Hauptmann (* 1858,  1921), der Bruder des späteren Literaturnobelpreisträgers Gerhart Hauptmann, den Versuch eines Mannes, sein Leben unabhängig von den gesellschaftlichen Normen zu verwirklichen. Vorbild für die Romanfigur Einhart Selle ist der Maler Otto Mueller, ein führendes Mitglied der expressionistischen Künstlergemeinschaft »Brücke«. Einhart entflieht seiner Familie und gibt jede gesellschaftliche Bindung auf, lebt nur seiner aus inniger Naturbetrachtung hervorgehenden Kunst, wird berühmt und vollendet sein Leben in der Einsamkeit, nachdem er erkannt hat, »dass unser tiefstes Leben nur leben will ohne Rest und ohne Spiegel«. Er stirbt in hohem Alter und wird mit großen Ehren begraben. »Einhart der Lächler« gilt als das bedeutendste Werk von Carl Hauptmann. Die Figur des Wissenschaftlers Dr. Poncet besitzt autobiographische Züge.
Kokon, Erde
Wissenschaft

Erde zu Erde

Mikroorganismen zersetzen Tote in einem Hightech-Sarg in 40 Tagen zu Erde. Die Idee kommt aus den USA – nun gibt es die neue Bestattungsmethode auch hierzulande. von SALOME BERBLINGER und DESIRÉE KARGE Es handelt sich um kompostiertes Schwein. Doch die Erde riecht nach Blumenerde, wie man sie in einen Balkonkübel füllen würde....

Phaenomenal_NEU.jpg
Wissenschaft

Auch tote Zähne können schmerzen

Warum der Tod eines Zahns dem Leid manchmal kein Ende bereitet, erklärt Dr. med. Jürgen Brater. Man liegt nachts im Bett, und es ist, als ob im Kopf ein Presslufthammer tobt. Wellen pochender Schmerzen jagen durch den Kiefer, jeder Kontakt der Zähne löst eine dröhnende Explosion aus. Tabletten helfen nicht, allenfalls bringt...

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch