Lexikon

Hohltiere

Coelenteraten; Coelenterata; Radiata
Unterabteilung der Eumetazoa, der Echten Gewebetiere; niedrig organisierte, vielzellige Meerestiere. Der radialsymmetrische, aus wasserreichen Geweben aufgebaute Körper besteht aus einem Verdauungshohlraum, dem Gastralraum, dessen einzige Öffnung, Mund und zugleich auch After, meist von einem Kranz von Fangarmen (Tentakeln) umgeben ist, und aus zwei Wandschichten, die durch ein zellenloses, gallertiges Material voneinander getrennt sind. Oft tritt ein Generationswechsel auf, wobei die geschlechtliche Generation durch die Qualle (Meduse), die ungeschlechtliche durch den Polyp vertreten ist. Polyp und Meduse treten aber auch einzeln auf. Außer der geschlechtlichen Fortpflanzung kommt bei den Hohltieren die Vermehrung durch Längs- und Querteilung und durch Knospung des Polypen vor. Zu den Hohltieren gehören die mit Nesselkapseln (Nematozysten) versehenen Nesseltiere (Cnidaria) mit den Hydrozoen, den Scyphozoen und den Anthozoen sowie die Rippenquallen (Ctenophora).
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Meduse
Meduse
Die Meduse Neoturris pileata wird bis zu 3 cm lang und bildet nicht selten von Dezember bis Juli größere Schwärme in den Oberflächenschichten des Mittelmeers. (Die Gonaden am Magenstiel sind hier rot eingefärbt.)
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Polypen
Polypen
In Atlantik und Mittelmeer werden die von der Unterlage gelösten Hydrozoenstöcke oft in riesigen Schwärmen dahingetrieben. Der große Primärpolyp, dessen Fuß stark aufgetrieben und von Luftkanälen durchzogen ist, ist umgeben von Geschlechtspolypen.
Süßwasserpolypen: Bauplan
Süßwasserpolypen: Bauplan
Der Längsschnitt durch einen Süßwasserpolypen zeigt den einfachen, typisch zweischichtigen Aufbau aller Hohltiere. Zwischen den Basen der Ektodermzellen bewegen sich noch bildungsfähige Zellen, die etwa auch neue Nesselzellen nachliefern. Der Süßwasserpolyp vermehrt sich durch Knospung, bringt jedoch keine Medusen hervor.
Foto von Acker-Hornmoos
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