Lexikon
Intifạda
[
arabisch, „Abschüttelung, Erhebung“
]1987 entstandene Aufstandsbewegung der Palästinenser gegen die israelische Besatzung des Westjordanlandes und des Gazastreifens. Die PLO übernahm nach kurzer Zeit die Führung der zunächst spontan entstandenen Protestbewegung. Mit dem Oslo-Abkommen 1993 wurde die Intifada für beendet erklärt, da weitere Verhandlungen mit dem Ziel der Errichtung eines eigenen palästinensischen Staates geführt werden sollten. Nach einem Besuch Ariel Scharons auf dem Jerusalemer Tempelberg brach im September 2000 die sog. zweite Intifada aus (nach einem auf dem Tempelberg befindlichen islamischen Heiligtum auch Al-Aqsa-I. genannt). Die Auseinandersetzungen entwickelten sich von beiden Seiten mit ungleich größerer Härte und Militanz als während der ersten Intifada und führten zum Zusammenbruch des israelisch-palästinensischen Friedensprozesses. Israel errichtete angesichts der zahlreichen blutigen Selbstmordanschläge im Verlauf der zweiten Intifada einen Grenzzaun, um das Westjordanland vom israelischen Kernland abzutrennen.
Wissenschaft
Trias-Jura-Aussterben durch Kälte statt Hitze
Was steckte hinter dem großen Massenaussterben vor rund 202 Millionen Jahren, das die Ära der Dinosaurier einläutete? Bisher wurde dafür eine globale Erwärmung im Zuge von intensivem Vulkanismus verantwortlich gemacht. Doch neue Studienergebnisse lassen nun vermuten, dass plötzliche vulkanische Winter den terrestrischen Lebewesen...
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