Lexikon

Jugendkriminalität

die unter das Jugendstrafrecht fallende Straffälligkeit im Jugendalter; tritt nach der Kriminalstatistik doppelt so stark in Erscheinung, wie es dem Anteil der Jugendlichen an der Bevölkerung entspricht. Zahlenmäßig überwiegen Diebstahl und Verkehrsdelikte. Als Straftaten, an denen Jugendliche überproportional beteiligt sind („jugendspezifische“ Delikte), gelten oft gruppenweise begangene Gewaltdelikte, in denen sich Aggressivität und Rebellion äußern, ferner Rauschgift- und Alkoholdelikte. Die zu beobachtende Zunahme der Jugendkriminalität wird insgesamt mit der Verhaltensunsicherheit der Jugendlichen und Heranwachsenden erklärt, wobei auf Erziehungs- und Sozialisationsdefizite (besonders in gestörten Familien), den wirtschaftlichen Konjunkturverlauf sowie auf berufliches Scheitern und ungünstige Zukunftsperspektiven verwiesen wird. Der Behandlungsbedürftigkeit der jugendlichen Täter wird durch jugend- und jugendkriminalrechtliche Reaktionen Rechnung getragen.
Bitter-Rezeptor
Wissenschaft

Innen und außen bitter: Geschmacks-Rezeptor hat zwei Bindestellen

Bitteren Geschmack nehmen wir mit Hilfe einer Gruppe verschiedener Rezeptoren wahr. Nun haben Forschende die detaillierte Struktur eines dieser Geschmacksrezeptoren aufgeklärt. Demnach hat der Rezeptor namens TAS2R14 neben der bereits bekannten Bindungsstelle auf der Außenseite von Zellen eine weitere Bindungsstelle, die auf...

Elektronenwirbel im Graphen
Wissenschaft

Elektronenwirbel im Graphen

In dem zweidimensionalen Kohlenstoffmaterial Graphen verhalten sich Elektronen anders als normal: Sie bewegen sich wie eine Flüssigkeit und können auch Wirbel bilden. Solche Elektronenwirbel im Graphen haben Physiker nun erstmals direkt sichtbar gemacht. Dies gelang ihnen mit Hilfe eines hochauflösenden Quanten-Magnetfeldsensors...

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