Lexikon

Käfer

Coleoptera
Lindenprachtkäfer
Lindenprachtkäfer
Käfer: Ober- und Unterseite
Käfer: Ober- und Unterseite
rund 400 000 bekannte Arten umfassende, größte Ordnung der Insekten, mit ca. 8000 Arten in Mitteleuropa vertreten. Kennzeichnendes Merkmal und wohl mitverantwortlich für den evolutiven Erfolg ist das vordere Flügelpaar, das durch Chitineinlagerung meist zu harten Deckflügeln (Elytren) geworden ist, die in Ruhestellung die einfaltbaren zarten Hinterflügel (die eigentlichen Flugorgane) und den weichen Hinterleib schützend bedecken und beim Fliegen meist als Tragflächen dienen. Der Körper ist in drei gelenkig verbundene Abschnitte gegliedert: Kopf, Halsschild oder Vorderbrust und unter den Elytren verborgen und miteinander verschmolzen Mittelbrust, Hinterbrust u. Hinterleib. Die 6 Beine sitzen paarweise an den 3 Brustringen und sind meist als Laufbeine ausgebildet, aber auch spezialisiert als Grab-, Schwimm- oder Sprungbeine. So haben Käfer nahezu alle Lebensräume erobern können. Viele sind bunt gefärbt, oft metallisch schimmernd, oft aber auch unscheinbar schwarz oder braun. Das Größenspektrum der Käfer reicht von 0,25 mm (der Federflügler Nanosella fungi) bis 20 cm (der südamerikanische Riesenbockkäfer Titanus giganteus). Der größte einheimische Käfer. ist der Hirschkäfer. Die meisten Käfer sind Pflanzenfresser (viele Schädlinge), viele leben aber auch räuberisch (vielfach Schädlingsvertilger). Die Mundwerkzeuge sind meist beißend-kauend. Käfer entwickeln sich über ein Larvenstadium und eine vollkommene Verwandlung (Metamorphose). Die Partnerfindung erfolgt häufig mit Hilfe von Sexuallockstoffen, manchmal auch mit Hilfe von Tönen oder Lichtsignalen.
Als das ferne Kuipergürtel-Objekt Quaoar einen Hintergrundstern passierte, wurde dessen Licht von Ringmaterie absorbiert, die den Zwergplaneten in einer Distanz von 6,4 Quaoar-Radien umkreist. Doppelt so weit entfernt ist der 80 Kilometer große Mond Weywot (links unten). Der helle Stern oben ist unsere Sonne. ©Illustration: ESA/ATG
Wissenschaft

Der seltsame Ring eines Zwergs

Ein Außenseiter im Sonnensystem lässt rätseln: Wieso ist aus dem Ring um Quaoar kein Mond entstanden?

Der Beitrag Der seltsame Ring eines Zwergs erschien zuerst auf wissenschaft.de.

Kindergrab
Wissenschaft

Weniger Totgeburten in Europa, aber mehr in Deutschland

Zwischen 2010 und 2021 ist die Totgeburtenrate in den meisten Ländern Europas gesunken oder auf niedrigem Niveau stabil geblieben. Doch nicht in Deutschland und Belgien: Beide Länder verzeichnen seit Jahren steigende Totgeburtenraten. Eine Studie hat nun mögliche Einflussfaktoren untersucht. Demnach spielen unter anderem das...

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch