Lexikon
Krokodịle
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Panzerechsen; Crocodyliagriechisch
]Krokodile erkennt man an der Schnauze
Krokodile erkennt man an der Schnauze
© wissenmedia/Johann Brandstetter/Arno Kolb
Crocodylia
3 Familien
Alligatoren
AlligatoridaeKrokodile i. e. S.
CrocodylidaeGaviale
GavialidaeVerbreitung: Alte und Neue Welt
Lebensraum: Flüsse, Seen, Sümpfe
Maße: Gesamtlänge 1,5–7 m und mehr, je nach Art; Gewicht je nach Art bis etwa 1000 kg
Lebensweise: Männchen am Ufer territorial; nachts im Wasser, tagsüber an Land
Nahrung: Fische, Schildkröten, Vögel, kleine Säugetiere;, einige Arten fressen auch größere Säuger und Aas
Fortpflanzung: Krokodile betreiben Brutpflege; sie legen große Laub haufen an, in denen die Eier abgelegt werden; das Gelege wird nach Ablage 11–14 Wochen bewacht
Zahl der Eier pro Gelege: 20–80
Höchstalter: im Falle des Mississippi-Alligators sind 66 Jahre belegt
Gefährdung: die meisten Arten gefährdet und nach dem Washingtoner Artenschutzübereinkommen geschützt
Krokodil
Krokodil
© wissenmedia/Rita Reiser
Themenwissen Tiere
Themenwissen Tiere
© wissenmedia
Nilkrokodil: Zähne
Zähne des Nilkrokodils
© RCS Libri & Grandi Opere SpA Milano/Il mondo degli animali
Die Ordnung umfasst die Familien Echte Krokodile, kenntlich an einem auch bei geschlossenem Maul sichtbaren Unterkieferzahn, mit 14 Arten, u. a. Nilkrokodil, Leistenkrokodil, Spitzkrokodil, Sumpfkrokodil, sowie Alligatoren und Gaviale.
Gefährdung
Die größte Bedrohung für Krokodile ist der Mensch, der sie rücksichtslos gejagt hat, früher zur Fleischgewinnung, später war vor allem ihre Haut (Krokodilleder) für die Herstellung von Taschen und Schuhen begehrt. So wurden viele Arten an den Rand des Aussterbens gebracht. Besonders von der Jagd betroffen waren Mississippi-Alligator und Nilkrokodil. Heute stehen wildlebende Krokodile unter Schutz. Für die menschliche Nutzung werden Krokodile in Krokodilfarmen aufgezogen.
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