Lexikon
Landschaftskunde
LandschaftslehreTeilgebiet der Geographie, dient der Beschreibung und Erklärung konkreter Einzellandschaften sowie der theoretischen Verallgemeinerung verschiedener Landschaftstypen. Die Landschaftskunde untergliedert sich in folgende Teilgebiete: Die Landschaftsmorphologie untersucht Struktur und Gefüge landschaftsbestimmender Erscheinungen, während die Landschaftsökologie das Zusammenwirken der herrschenden Kräfte (Stoff- und Energiehaushalt) erforscht. Die Landschaftstypologie versucht Regelhaftigkeit und Gesetzmäßigkeiten landschaftlicher Einheiten zu charakterisieren, um somit einen Landschaftsvergleich zu ermöglichen. Die Landschaftschronologie (Entwicklungsgeschichte der Landschaft) befasst sich mit der Erklärung des heutigen Zustandes oder mit der Rekonstruktion historischer Stadien der Landschaftsentwicklung. Die Landschaftsgliederung versucht anhand der gewonnenen Erkenntnisse, die die oben genannten Teilgebiete vermitteln, die Erdoberfläche in naturräumliche Einheiten zu gliedern. Die Landschaftspflege ist ein angewandter Zweig der Landschaftskunde.
Wissenschaft
»Wir stehen am Anfang von etwas Großem«
ESA-Astronaut Matthias Maurer über seine Zeit auf der ISS und die Zukunft der Raumfahrt. Das Gespräch führte SALOME BERBLINGER Herr Dr. Maurer, Sie kommen gerade von der letzten Blutabnahme im Nachgang zu Ihrer Mission Cosmic Kiss. Wie fühlt es sich an, ein Versuchskaninchen zu sein? Ich mag es eigentlich nicht, wenn man mir...
Wissenschaft
Neandertaler-Linie war 50.000 Jahre isoliert
In der Endzeit der Neandertaler gab es in Europa offenbar mindestens zwei genetisch voneinander getrennte Linien. Das legen DNA- und Isotopen-Analysen eines Neandertalers nahe, der 2015 in der Grotte Mandrin in Frankreich entdeckt wurde. Das Individuum, dem die Forschenden den Spitznamen „Thorin“ gaben, lebte demnach vor etwa 42....