Lexikon
Legasthenie
[
Lese-Rechtschreib-Schwächegriechisch
]eine aus dem Rahmen der übrigen Leistungen fallende Schwäche im Erlernen des Lesens und Schreibens bei sonst normaler Intelligenz; äußert sich im Verwechseln einzelner Buchstaben oder Wortteile. Die Ursachen der Legasthenie sind noch nicht vollständig geklärt. Lange Zeit wurden z. B. Linkshändigkeit (besonders bei Umerziehung zur Rechtshändigkeit) und Sprachschwäche (Wortschatzarmut), auch methodische Fehler beim Erstleseunterricht angenommen. Auf der Basis neuerer linguistischer Modelle des Lesens nimmt man heute an, dass Legasthenie durch ein Defizit bei der Lautverarbeitung im Gehirn entsteht. Logik und Wortschatz, Konzeptbildung und Fähigkeiten zur Problemlösung bleiben davon unberührt. Legasthenie lässt sich durch intensive Übungen, auch logopädische Unterstützung abbauen; Bielefelder Screening.

Wissenschaft
Tanzendes Gold
Licht bringt Elektronen zum Schwingen. Wenn man diesen Effekt geschickt nutzt, könnte das den Wirkungsgrad von Katalysatoren und Solarzellen verbessern – und die Welt dadurch klimafreundlicher machen. von KATJA MARIA ENGEL Normalerweise beschießt Holger Lange seine Proben mit einem Laser. Doch als er sie einmal in einem...

Wissenschaft
Weltraumbier, Betonmischer im All und tote Froscheier
In der Nähe von Luzern gibt es ein spezielles Labor: Es macht Experimente weltraumtauglich und begleitet ihre Realisierung im All. von ALEXANDRA VON ASCHERADEN In gut 400 Kilometer Höhe umkreist die Internationale Raumstation (ISS) mit 27.600 Kilometer pro Stunde die Erde. Sie ist so groß wie ein Fußballfeld. Obwohl international...