Lexikon
Mannheimer Schule
eine Gruppe von Musikern am Hof des 1743–1778 in Mannheim residierenden Kurfürsten Karl Philipp Theodor von der Pfalz, die einen neuen Orchesterstil prägten und damit zum Wegbereiter der Vorklassik wurden. Kennzeichnend für den neuen Stil waren u. a.: Einführung einer schriftlich fixierten Harmonik, Periodengliederung der Sätze, Erweiterung der Sinfonie auf vier Sätze, neue dynamische Effekte („Mannheimer Crescendi“), selbständigere Verwendung der Bläser, Einführung von Klarinetten und Hörnern in das Orchester. Zur Mannheimer Schule zählen K. und A. Stamitz, I. Holzbauer, F. X. Richter, C. Cannabich, G. B. Toeschi u. a. 1778 löste sich das Orchester auf.
Wissenschaft
Auch leise ist zu laut
Wer in der Nähe eines Bahngleises wohnt, wird durch Lärm belästigt. Trotz neuer „Flüsterbremsen“ bleibt noch viel zu tun. von ROLAND BISCHOFF Seit über fünf Jahren ist in der Schweiz der 57 Kilometer lange Gotthard-Basistunnel in Betrieb. Seither fahren täglich 130 bis 160 Züge hindurch, davon zwei Drittel Güter- und ein Drittel...
Wissenschaft
It started with a kiss
Eine neue astronomische Studie förderte kürzlich pikante Informationen zutage: Im ewigen Eis des äußeren Sonnensystems kam es anscheinend vor einigen Milliarden Jahren zu einer heißen Liebschaft. Wer ist das auf frischer Tat ertappte Paar? Pluto und sein größter Mond Charon. Die beiden tiefgefrorenen Welten sorgen nicht nur dank...