Lexikon

Maurois

[
moˈrwa
]
André, eigentlich Émile Herzog, französischer Schriftsteller aus elsässicher Familie, * 26. 7. 1885 Elbeuf, Département Seine-Maritime,  9. 10. 1967 Neuilly-sur-Seine; humvorvoll-sarkastische Erzählungen über britische und französische Lebensart aus seiner Zeit der Tätigkeit beim britischen Hauptquartier in Frankreich im 1. Weltkrieg; Begründer der „biographie romancée“ in Frankreich, einer Romanform, die das Leben großer Persönlichkeiten basierend auf Dokumenten schildert. Werke: „Das Schweigen des Obersten Bramble“ 1918, deutsch 1919; „Wandlungen der Liebe“ 1928, deutsch 1929; „Claire oder das Land der Verheißung“ 1946, deutsch 1947; Biografien von Disraeli, George Sand, Proust u. a.
Maurois, André
André Maurois
  • Erscheinungsjahr: 1928
  • Veröffentlicht: Frankreich
  • Verfasser: Maurois, André
  • Deutscher Titel: Wandlungen der Liebe
  • Original-Titel: Climats
  • Genre: Roman
Der Liebesroman »Wandlungen der Liebe« von André Maurois (* 1885,  1967) Auflage im Erscheinungsjahr: 280 000 Exemplare thematisiert die Unvereinbarkeit der Einstellungen von Mann und Frau zur Liebe. Vollkommene Liebe scheint unmöglich zu sein, solange jeder im Partner das Ideal sucht, das er selbst sich geschaffen hat. Der puritanisch erzogene Philippe Mercenat heiratet eine lebenslustige Frau, die sich ihm entfremdet, als er versucht, erzieherisch auf sie einzuwirken. Die beiden trennen sich. Bei seiner zweiten, in strenger Pflichterfüllung aufgehenden Frau sucht er vergeblich die Lebensfreude seiner ersten Frau, und wird Ziel derselben Vorwürfe, die er seiner ersten Frau gemacht hat: Er sei oberflächlich und frivol. Die Positionen haben sich umgekehrt.
Wissenschaft

Portrait eines Außenseiters

Jenseits von Pluto gibt es urtümliche Fels- und Eisbrocken wie sonst nirgendwo im Sonnensystem. Die Raumsonde New Horizons hat erstmals einen davon aus der Nähe inspiziert. von THORSTEN DAMBECK Am Neujahrstag 2019 passierte die Raumsonde New Horizons in 3538 Kilometer Minimalabstand ein seltsames Objekt namens Arrokoth. In einer...

forschpespektive_NEU.jpg
Wissenschaft

Die Gollums der Wissenschaft

Wer J.R.R. Tolkiens Jahrhundert-Trilogie „Herr der Ringe“ gelesen hat, der weiß: Die Figur Gollum ist ekelerregend hässlich. Wer Gollum zudem in der Verfilmung des Werkes gesehen hat, wird diesem Urteil umso mehr zustimmen. Doch Hässlichkeit ist vielleicht nicht einmal sein größtes Defizit, denn obendrauf kommt noch sein...

Weitere Artikel aus dem Wahrig Herkunftswörterbuch

Weitere Artikel aus dem Vornamenlexikon