Lexikon
Morgenstern, Christian: Galgenlieder
- Erscheinungsjahr: 1905
- Veröffentlicht: Deutsches Reich
- Verfasser:
- Deutscher Titel: Galgenlieder
- Genre: Gedichte
Beim Verlag Cassirer in Berlin erscheint unter dem Titel »Galgenlieder« eine Sammlung lyrischer Grotesken von Christian Morgenstern (* 1871, † 1914). Die oft irrationalen Scherzgedichte und verspielten Reimereien sind der Versuch, die Menschen aus einer »materialistischen Gegenwart« herauszuholen, die »heute mit dem ganzen bitteren Ernst einer gott- und geistlos gewordenen Epoche als die alleinige und alleinigselig machende Wirklichkeit dekretiert wird«, wie Morgenstern über seine »Galgenlieder« sagt. Die Welt erscheint in lauter isolierte Dinge zerfallen; jedes einzelne Ding repräsentiert eine rätselhafte, dämonische Welt, in der nichts unmöglich zu sein scheint: Die »Mittagszeitung«, von deren Lektüre man »satt« wird, die Uhr, die vor- und rückwärts geht, das »Warenhaus für Kleines Glück«, aus dem sich vereinsamte Menschen »gemischte Post« schickenlassen können. Zu den berühmtesten Galgenliedern zählen »Das große Lalula«, »Das ästhetische Wiesel«, »Die Trichter«, »Die Geruchsorgel«, »Die unmögliche Tatsache« und »Der Schnupfen«.
Wissenschaft
Das Matrjoschka-Multiversum
Besteht der Kosmos aus zahllosen Universen – in Schwarzen Löchern ineinander geschachtelt wie bei russischen Puppen? von RÜDIGER VAAS Dass unser Universum in etwas Umfassenderes eingebettet sein könnte, ist ein alter Gedanke. Der französische Mathematiker und Philosoph Blaise Pascal hat beispielsweise schon vor 1662 überlegt, ob...
Wissenschaft
Troja und die Spur des Goldes
Vor 4500 Jahren tauschten die Mächtigen der Welt Güter, Ideen und – das zeigen jüngste Forschungen – jede Menge Gold.
Der Beitrag Troja und die Spur des Goldes erschien zuerst auf wissenschaft.de.