Lexikon
Narkọse
[
die; griechisch
]vorübergehende Ausschaltung des Bewusstseins durch die Zufuhr von Narkotika zur Ausschaltung von Schmerzen, Abwehrreflexen und ggf. Muskelspannung bei operativen Eingriffen. Vor einer Narkose werden Magen, Darm und Blase entleert und der Patient medikamentös beruhigt. Das Narkoseverfahren richtet sich nach der Art der Operation und dem Zustand des Patienten. Bei der Injektionsnarkose werden die Narkotika in die Vene eingespritzt. Sie wird meist bei kürzeren Eingriffen eingesetzt. Bei der Inhalationsnarkose werden Narkosegase meist durch einen Tubus direkt in die Luftröhre eingebracht. Über den Tubus kann der Patient gleichzeitig längere Zeit beatmet werden. Herz- und Kreislauffunktionen werden während einer Narkose ständig durch einen Narkosearzt (Anästhesisten) kontrolliert. Durch die medizinische Überwachung ist das Narkoserisiko (Atemlähmung, Herzstillstand) heute stark vermindert. – Die erste Vollnarkose mit Ether wurde in der Mitte des 19. Jahrhunderts durchgeführt. Anästhesie.
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