Lexikon

 

Neovitalsmus

[
griechisch, lateinisch
]
von E. du Bois-Reymond stammende Bezeichnung für die Erneuerung des Vitalismus, die Ende des 19. Jahrhunderts durch Biologen (H. Driesch, J. Reinke, J. von Uexküll), antidarwinistische Entwicklungstheoretiker und Philosophen (E. von Hartmann, H. Bergson, E. Becher, A. Wenzel) entwickelt wurde. Der Neovitalismus vertrat die Auffassung, dass die Lebensvorgänge nicht allein aus physikalischen und chemischen Prozessen sowie aus der Kausalität dieser Prozesse bestimmt werden könnten, sondern einer übergreifenden Gesetzmäßigkeit unterlägen, die, als „Autonomie des Lebens“ bezeichnet, durch seelenartige Kräfte, Entelechien, Dominanten strukturiert sei.
 
Wissenschaft

Wie Testosteron bei Hähnen wirkt

Das Geschlechtshormon Testosteron hat im Körper vielfältige Auswirkungen. Eine Studie zeigt nun, wie es die sexuelle Entwicklung von Vögeln prägt. Dazu züchteten Forschende Hühner ohne den Androgenrezeptor, der üblicherweise die Wirkung von Testosteron vermittelt. Fehlte der Rezeptor, waren Tiere beider Geschlechter unfruchtbar....

Wissenschaft

Trias-Jura-Aussterben durch Kälte statt Hitze

Was steckte hinter dem großen Massenaussterben vor rund 202 Millionen Jahren, das die Ära der Dinosaurier einläutete? Bisher wurde dafür eine globale Erwärmung im Zuge von intensivem Vulkanismus verantwortlich gemacht. Doch neue Studienergebnisse lassen nun vermuten, dass plötzliche vulkanische Winter den terrestrischen Lebewesen...